2011-01-17

"guter" geschmack trifft technik

München ist um kulinarisches Experiment reicher. Einer der neuesten Hotspots der Stadt ist das „La Baracca“ am Maximilianplatz. Wie es sich für ein ordentliches IN-Restaurant gehört kann es schon einmal 1-2 Wochen dauern bis man einen Platz bekommt.


Das Besondere an diesem neuen Hotspot Münchens ist die Tatsache, dass die Speißekarte auf einem IPAD gespeichert ist. Sonst nur von Restaurants in absoluten Tourismusgegenden bekannt wird einem in der elektronischen Karte auch ein Bild des jeweiligen Gerichts gezeigt. Hat man sich entschieden schickt man die Bestellung mit einem Klick direkt in die Küche Wie gesagt, soweit ein witziges Konzept.


Nun kommt das große "ABER". Durch die moderne Technik scheint die sonst übliche Bündelung der Bestellung pro Tisch zu fehlen. Ergo gemeinsames Essen ist hier Fehlanzeige. Auch das anstoßen ist nicht so einfach, es kann durchaus länger dauern bis jeder am Tisch sein Getränk bekommt. Schade eigentlich, die Atmosphäre des Lokals lädt nämlich durchaus dazu ein einen lustigen Abend mit Freunden darin zu verbringen.


Die Kellner machen einen etwas planlosen Eindruck und erwecken den Eindruck als hätte sie große Mühe die Bons abzuarbeiten. Hat man das Bedürfnis mit einem Ober zu sprechen soll man ihn auch über das am Tisch liegende IPAD rufen. Rufen kann man ja! Wenn man allerdings nicht ewig Zeit hat sollte man die Technik stecken lassen und einfach den traditionellen Weg wählen: "Hallo Herr Ober!"


Ist es dann soweit und man hat den Teller vor sich erlebt man die nächste Überraschung - es sei denn, man hat sich vorher mit dem Konzept auseinander gesetzt. Dann nämlich weiß man, dass die Portionen eher klein sind weil man sich sein Menü aus mehreren Gerichten zusammenstellen soll.


Ein, "Schade hätte gut werden können!", drängt sich förmlich auf die Lippen wenn man am Ausgang an der Kasse steht und sich überlegt für wen gleich noch einmal das Geld in der Trinkgeldbox ist!


2011-01-09

gute vorsätze in rang und reihe

Januar ist traditionell als Monat der guten Vorsätze bekannt. Jeder hat immer irgendetwas, das man im neuen Jahr nicht mehr oder völlig anders machen möchte. An Hilfe, den Vorsatz umzusetzen, mangelt es nicht.


Aktuell tummeln sich in den Werbeblöcken der Privatsender zahlreiche Unternehmen mit passenden Produkten, welche den Weg zum guten Vorsatz nicht ganz so steinig machen. Schaltet man den Fernseher ein wird anhand der der gezeigten Spots schnell klar welche Vorsätze sich Deutschland gefasst hat.


Angeführt wird das Ranking der guten Vorsätze sicherlich noch immer von dem Wunsch, Gewicht zu verlieren. Egal ob man Punkte zählen, Pillen schlucken oder „nur“ eine Mahlzeit durch einen Brei ersetzen möchte – das Angebot ist riesig.


Was kommt dann wohl auf Platz 2? Nicht etwa der vermutete Drang nach mehr Bewegung. Lediglich eine große Fitnesskette verspricht mit ihrem Angebot den Schaden wieder zu beheben, den ein anderer „Mac“ mit seinen Produkten angerichtet hat.


Es ist der Wunsch nach einem (neuen) Partner, der es in diesem Jahr auf den zweiten Platz im Vorsatz-Ranking geschafft hat. Zumindest wenn man es anhand der gefühlten Spotanzahl betrachtet. Nahezu jeder dritte Spot in einem Werbeblock wird von einer Datingplattform geschaltet. Dabei ist es völlig egal ob man einen Handwerker, einen Akademiker oder einfach nur den/die Richtige(n) sucht – für jeden gibt es das passende Portal.


Wer hätte das geglaubt? Die Deutschen fühlen sich also zu dick und einsam …

2011-01-04

sonne oder mond und sterne ...

Ein ganz normaler Wintertag hätte es heute werden können. Doch die Natur hatte etwas anderes geplant.

Heute Morgen befanden sich Sonne, Erde und Mond in einer speziellen Konstellation. Diese bewirkte, dass die Sonne nicht wie gewöhnlich in voller Pracht aufging. Um 09.20 Uhr erreichte die partielle Sonnenfinsternis ihren Höhepunkt und der große gelbe Ball war zu 70 Prozent verdeckt. Ein Naturschauspiel welches man für gewöhnlich nicht häufig zu sehen bekommt.

Für mich war das Grund genug, früh morgens aufzustehen und mich bei -10 Grad Celsius auf den Weg zur Sternwarte zu machen. Dort angekommen stellte ich fest, dass sich weit mehr Menschen für dieses Naturspektakel interessieren als ich dachte.

All diejenigen, die davon nichts mitbekommen haben - in 15 Jahren ist es wieder soweit. Und noch ein kleiner Tipp: Mit einem verrückten Professor, der Schweißgläser zum Schutz der Augen verteilt macht es noch viel mehr Spass.

2011-01-03

was für ein zufall

In New York passiert es fast täglich, zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit: Eine Straße oder ein Gebäude wird gerade zum Schauplatz einer Filmproduktion.

Als ich 2009 in der Stadt war platzte ich direkt in Dreharbeiten (nachzulesen 06/2009 rolling ... background ... action). Als ich nun im Dezember 2010, wieder auf dem Weg nach New York, im Flugzeug mich durch das Filmangebot zappte stieß ich auf einen Film, in welchem mir eine Szene ziemlich vertraut vorkam.

War es doch tatsächlich genau die Szene in welche ich eineihalb Jahre zuvor geplatzt bin. Das nenne ich mal einen schönen Zufall. Man ist auf dem Weg die gleiche Stadt und sieht den Film, bei dessen Entstehung man quasi dabei war. Irgendwie versteht es sich von selbst, dass "Duell der Magier" sich somit einen Platz in meiner DVD-Sammlung verdient hat.

Zum Film an sich kann man sagen, dass es sich um eine solide DISNEY-Produktion handelt: einfache Story gestrickt um den Kampf zwischen Gut und Böse und hochkarätigen Schauspieler wie z.B. Nicolas Cage, Monica Bellucci.

Die 109 Minuten Film sind gut gefüllt, zum Teil mit netten Effekten. Der Highlightstempel geht an dieser Produktion jedoch leider vorüber. Irgendwie musste ich das eine oder andere Mal an das "Vermächtnis der Tempelritter" denken, mag sicherlich auch an Nicolas Cage liegen. Mit dem Film 100%ig zufrieden ist derjenige, der auf der Suche nach einer netten, gut umgesetzten Fantasygeschichte ist und keine großen Überraschungen erwartet.

Die DVD wird ab dem 13.01.2011 im Handel und ein paar Tage später bei mir DVD-Regal stehen.


2011-01-02

für 2011 nur das beste!

Zum Einstieg in das neue Jahr gibt es ein paar Eindrücke aus New York - ja, mal wieder.
Im Dezember hatte ich mir einen Traum erfüllt und mir eine Dosis Vorweihnachtsfreude in New York abgeholt. Trotz fehlendem Schnee war es eine schöne Woche und geklappt hat es auch, die richtige Stimmung war auf dem Heimflug dabei.