2009-11-29

irgendwas fehlt

Wahnsinn, das Thermometer zeigt 10 Grad Celsius und der heutige Sonntag läutet die Adventszeit ein. Die erste angezündete Kerze erinnert uns daran, dass nicht nur die Städte die kommenden 3 Wochenenden aus den Nähten platzen sondern auch daran, dass in absehbarer Zeit der Weihnachtsbaum Einzug in die Wohnzimmer hält.

Für mich war es heute auch mal an der Zeit einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Irgendwie ein seltsames Gefühl … bei diesen Temperaturen schmeckt der Glühwein nicht wirklich. Und auch das Winterweihnachtsfeeling lässt noch auf sich warten.

Da ich ja generell ein positiv denkender Mensch bin sehe ich das optimistisch. Wenn wir schon jetzt keinen Winter haben klappt es vielleicht mit Schnee zu Weihnachten.

2009-11-18

punktlandung

Wir leben in einer Zeit in der sich ständig Dinge ändern. Ständig kommen neue Dinge hinzu, an die man vor ein paar Jahren noch nicht einmal zu denken gewagt hat. Oder wer wusste vor zwei Jahren schon was ein APP ist. Heutzutage gibt es ein APP für fast Alles. Nicht nur Hersteller technischer Geräte müssen mit der Zeit gehen um unseren steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Auch die „Welt“ hat den Bedarf erkannt und ihre „Welt kompakt“ ständig weiter entwickelt.

Mir persönlich gefällt die aktuelle Kampagne der „Welt kompakt“ extrem gut. Die aktuelle Kampagne des Verlags ist eine exakte Beschreibung unseres „veränderten Alltags“ und damit eine klassische Punktlandung.


2009-11-16

schlimmer geht immer

Filme sind für mich ebenso wichtig wie Musik. Ein gut gemachter Film mit einer interessanten Geschichte kann mich durchaus fesseln. Im Kino zu sein finde ich immer wieder schön. Die Türen werden geschlossen, das Licht geht aus und der Projektor macht die Leinwand zum Ort des Geschehens.

Ein Kinobesuch kann so schön sein. Genauso kann er aber auch echt schwierig werden. Das hängt meistens mit den Personen zusammen die um einen rum sitzen. Gern genommen ist der Popcorn-Wühler. Diese Spezies erkennt man bereits im Vorfeld an einer großen Tüte Popcorn und einem mindestens genauso großem Getränk. Kaum ist der Platz gefunden wird sich entspannt zurück gelehnt und das Popcorn in den Mund geschaufelt. An sich ja okay wäre er kein „Wühler“. Das Popcorn am Gefäßboden scheint eindeutig besser zu schmecken oder warum wühlen er immer erst kräftig bevor er mit einer Handvoll wieder aus der Tüte taucht?

Gern genommen sind auch Personen die das eben gewühlte Popcorn dann mit offenem Mund essen. So kriegt auch wirklich jeder im Umkreis von drei Reihen mit wie knackig der Snack doch sein kann.

Aber es geht natürlich auch schlimmer: Neulich erst saß jemand neben mir und entledigte sich der Schuhe …. Was hätte ich in dieser Situation für einen Wühler neben mir gegeben.

2009-11-13

nicht aller tage abend

Den Tag sollte man selten vor dem Abend loben.

Während ich mich vor knapp einer Woche noch in einer Beziehung wusste, stand nun plötzlich Alles unter einem großen Fragezeichen. Urplötzlich wurde ich mit der Aussage konfrontiert dass es wohl besser sei, das gemeinsame Projekt „Beziehung“ zu beenden.

Wo ist der Fehler in diesen Zeilen? Genau, für gewöhnlich war ich es der die Reißleine gezogen hat. Hinzu kam, kaum war der Satz ausgesprochen, hielt in meinem Magen ein Wiederbelebungstrupp Einzug. Ein Trupp der die Aufgabe hatte sämtliche totgeglaubte Schmetterlinge zu reanimieren.

„Was ist das? Gekränktes Ego, weil nicht ich diesen Schritt gemacht habe? Oder wird mir gerade bewusst dass mir mehr als gedacht an dieser Beziehung liegt?“

Fragen, die mir sofort in den Kopf schossen und auch einige Zeit brauchten um beantwortet zu werden.

Nach diversen Gesprächen und ausreichend Bedenkzeit war schnell klar was die Ursache für das Gesagte war. Dieses Mal war es die andere Seite mit dem Problem, die Ansichten, Ansprüche und Erwartungen eines Singles auf eine Beziehung zu projektieren.

Wir sind uns einig. Das Projekt Beziehung wollen wir fortsetzen nur eben ohne Kurzschlusshandlungen – ist auf Dauer auch besser für meinen Parkettboden. Der ist nämlich in den letzten Tagen stellenweise sicherlich um einige Millimeter dünner geworden – ob der Vermieter ein Problem mit dem Kreis im Wohnzimmer hat?

2009-11-10

folge dem weißen kaninchen

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von „Alice im Wunderland“. Tim Burton hat sich der Geschichte nun angenommen. Leider müssen wir noch bis nächstes Jahr warten bis wir das gesamte Spektakel zu sehen bekommen. Ich freue mich drauf!

Einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns erwartet gibt der aktuelle Trailer:

2009-11-09

mal sehen was kommt

Heute ist Montag und es liegt eine Woche Urlaub vor mir. Fünf ganze Tagen an denen ich keine Termine im Kalender habe. Fünf Tage für die ich schlichtweg keinen Plan habe - einfach mal sehen was kommt.

Ja, es gibt die eine oder andere Sache die ich erledigen oder regeln will. Aber wann das sein wird - keine Ahnung. Ich habe mir vorgenommen, die bevorstehenden Tage immer mit dem zu füllen worauf ich gerade im Moment Lust habe.

Klingt in der Theorie super, jetzt muss ich es nur noch umsetzen.

2009-11-05

okay, singen kann sie

Zum zweiten Mal wurden heute Abend die Europe Music Awards in Berlin verliehen. In der O2 World gaben sich die Stars der Musikbranche die Klinge in die Hand. Als es dann endlich losging war die Stimmung richtig angeheizt. Als Host des Abends eröffnete Katy Perry die Show mit einem sehr gelungen Auftritt. In Moulin Rouge-Ambiente hat sie die größten Öhrwürmer des Jahres in einem medly zusammengefasst, tolle Stimme und Strapse inklusive.

Überhaupt waren Strapse ein großes Thema an diesem Abend. Auch Beyonce hat bei der Wahl ihres Bühnenoutfits in die Unterwäscheschublade gegriffen. Den Auftritt von Beyonce fand ich irgendwie seltsam. Während der 3minutügen Performance hatte man nicht wirklich dass Gefühl als würde sie gerade einen ihrer Hits präsentieren – irgendwie fehlte das Zusammenspiel der zahlreichen Posen und dem hin- und her von Position zu Position. Ihre zweifelsfreie tolle Stimme reichte in meinen Augen nicht wirklich aus um den Auftritt zu kitten.

2009-11-03

zwischenstand im beziehungsspiel

Irrsinnig wie die Zeit vergeht. Es sind nun schon fast 3 Monate, dass ich mal wieder einen Versuch gestartet habe, mich in eine Beziehung zu begeben. Offen gestanden klappt es erstaunlicherweise ziemlich gut. Und das ganz ohne ärztliche Hilfe und bunte Pillen zum Frühstück. Obwohl, gibt es die Dinger vielleicht mittlerweile in Tropfenform?

Spaß beiseite. Ein Vierteljahr ist – wie ich finde – durchaus mal ein kleines Resümee wert.

Ich müsste lügen, würde ich sagen dass es sich schon „normal“ anfühlt. Es fühlt sich „gut“ an. Und „gut“ ist eine gesunde Basis um irgendwann mal zu „normal“ zu kommen. Nur nichts überstürzen, immerhin war ich die meiste Zeit meines Lebens alleine da draußen unterwegs.

Langsam aber sicher bricht nun auch die Zeit an, in der nicht mehr alle Schmetterlinge überleben. Nach einer kleinen Recherche über Google und im Freundeskreis weiß ich, dass das nicht jahreszeitbedingt sondern ganz „normal“ ist. Nach der anfänglichen Euphorie und Aufgewühltheit nähert man sich nun mit jedem sterbenden Schmetterling mehr der spannende Phase.

Die Zeit in der es darum geht ob man es gemeinsam in die „Normalität“ schafft.

Genau an diesem Punkt stehe ich – Entschuldigung, stehen wir – gerade. Mal sehen, was passiert. Spannend bleibt es auf alle Fälle.

An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass Normalität nicht unbedingt mit Aktivitätsabnahme im Schlafzimmer bei gleichzeitigem verschwinden diverser Grenzen sein muss.

Um es also auf den Nenner zu bringen:

Sex gibt’s noch immer und die Badtür bleibt weiterhin zu!

2009-11-02

nach mathe kommt arroganz

Das Hotel Adlon kennen mindestens 70% der Berlin-Touristen wenn sie in die Stadt kommen. Die restlichen 30% lernen es auf der Stadtrundfahrt mit dem Bus kennen. Zahlreiche Geschichten ranken sich um das Luxushotel in Sichtweite zum Brandenburger Tor. Und auch wenn das Hotel durch das „The Ritz Carlton“ am Potsdamer Platz Konkurrenz bekommen hat, steht es bei vielen Prominenten immer noch auf der Liste ganz oben.

Ganz oben steht es auch für so manchen Touristen. Stadtbesucher, die sich eine Pause in der Hotellobby gönnen wollen - einfach mal die Luft der „Reichen und Mächtigen“ schnuppern. Dagegen ist, wie ich finde, überhaupt nichts einzuwenden. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich nicht wirklich den Drang verspüre in dem Hotel einchecken zu müssen.

Als ich das letzte Mal in Berlin war zwang sich mir förmlich die Unterhaltung einer verwöhnten Göre auf. Sie ging mit ihrer Clique vor mir, sie waren gerade auf dem Rückweg ins Hotel … ins Adlon. Dabei beschwerte sie sich bitterlich bei ihren Freunden darüber, dass es einfach zu viele Touristen in „ihrer“ Welt gibt. Gestern erst hat sie den Portier des Hotels gebeten, er soll doch bitte diese ganzen „Nichtgäste“ aus dem Hotel entfernen. Immerhin käme sie sich unter diesen Umständen vor wie auf dem Bahnhof. Ihre Freunde bestätigten sie in ihrer Aussage indem sie einfach nur zustimmend nickten.

Am liebsten hätte ich mich mit dem verzogenen Fratz angelegt – nur was hätte es gebracht. Sie vermittelte einem echt das Gefühl als gäbe es auf ihrem Stundenplan der Privatschule neben Mathe, Deutsch und Biologie auch die Fächer Dekadenz und Arroganz.

Auch wenn es schwer war, hielt ich meinen Mund und machte mich kopfschüttelnd auf den Weg in mein Hotel.