2009-03-31

Hallo … Frühling?

Gestern aus Lissabon zurück gekommen erlaubt es mir mein Job heute einen Ausflug in den Norden Deutschlands zu machen.

Der Wetterbericht kündigte in großen Tönen den Frühlingseinzug in Deutschland an. Okay, dass es keine 23 Grad wie Portugal haben wird ist mir klar aber angenehme 16 – 18 Grad sollen es laut Prognose werden.

Grund genug für mich, den Mantel und Schal zuhause zu lassen. Ein dummer Fehler wie ich gerade feststellen durfte. Denn jetzt stehe ich hier in Hamburg mit bewölktem Himmel und läppischen 12 Grad und frier mir im wahrsten Sinne des Wortes den A…. ab.
Damit wäre mal wieder eindeutig bewiesen, dass Wetter macht was es will.

2009-03-30

Lissabon, gerne wieder!

Da bin ich wieder, zurück aus Lissabon. Ach was waren das für entspannte vier Tage (fast) an der Küste des Atlantiks. Toller wäre es wohl nur noch gewesen wenn ich vorher gewusst hätte, dass die Stadt auf sieben Hügeln gebaut ist. Ich hätte einfach mal vorher einen Blick in einen Reiseführer werfen müssen dann hätte der Urlaub nicht mehr ganz so viel von einer unerwarteten Bergtour gehabt.

Aber jetzt weiß ich es ja und kann sagen: „Lissabon ist eine Reise wert!“ Die Stadt zeichnet sich neben den Unebenheiten durch zahlreiche kleine enge Gassen aus. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor den älteren Menschen, die dort wohnen und eben die ganz normalen Dinge des Alltags – wie z.B. Tüten schleppen ohne zu murren erledigen. Es geht eben einfach ein wenig langsamer.

Ein absolutes „must do“ ist es mit einer der alten Trambahnen zu fahren. Wenn ich alte Trambahn sage, dann meine ich auch richtig alt. Ca. 60 Minuten fährt man mit der Linie 28 vom Start bis zur Endhaltestelle und es knattert und rattert ohne Ende. Zwischendurch beschleicht einen das Gefühl als wäre es das letzte Ächzen der Bahn. Hat man sich mit der Geräuschkulisse abgefunden wartet auch schon die nächste Faszination der Fahrt … die engen Gassen. Zeitweise rauscht die Bahn so nah an den Hausecken vorbei dass keine Zigarettenschachtel mehr dazwischen passt.

Insgesamt bekommt man mit der Fahrt einen guten Eindruck der Stadt und kreuzt nebenbei auch 4 Stadteile. Was man natürlich auch unbedingt gemacht haben muss ist es den Blick von der Burg aus zu genießen – herrlich.

Nachtleben ist so eine Sache in Lissabon. Zum größten Teil spielt es sich in dem Stadtteil Bairro Alto ab. Hier gibt es unzählige kleine Bars, der Kategorie Hinterhofkneipe. Dort bekommt man die Getränke in Papp oder Plastikbechern damit man auf der Straße von Bar zu Bar ziehen kann. Da das wirklich jeder macht hat man ganz schnell das Gefühl als wäre man inmitten eines Straßenfestes. Das war auf alle Fälle ganz nett aber auf Dauer wäre es nicht mein fall – da bleibe ich lieber bei den „versnobten“ Bars.

Mein persönliches Fazit zu diesem Urlaub: „Lissabon, gerne wieder … aber mit einem anderen Hotel und einer Dauerkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel oder einer Begleitung die kein Problem mit Taxifahren hat!“

2009-03-26

endlich sonne!

Wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue ist es grau, kalt und feucht da draußen. Nur noch 5 Stunden dann lasse ich das schlechte Wetter hinter mir und sitze im Flieger mit Ziel Lissabon. In der Stadt, die am äußersten Südwesten Europas direkt an der Atlantikküste liegt hat es stolze 25 Grad Celsius.

Für die kommenden drei Tage werde ich den Alltag mal hinter mir lassen, fleißig neue Eindrücke sammeln und die Batterien ein wenig aufladen. Die Tasche war heute Morgen in zehn Minuten gepackt, mal sehen was ich Alles vergessen habe.

2009-03-25

erzähl mir keine scheiße!

Mag sein, dass ich manchmal etwas schwierig bin und hin und wieder hat die größte Zicke vor mir Angst. Aber es gibt ja auch immer eine andere Seite und meine andere Seite lässt sich unter anderem mit Adjektiven wie großherzig und hilfsbereit beschreiben. Im Regelfall sind diese beiden Seiten im Gleichgewicht – Yin und Yan lassen grüßen.

Bekomme ich jedoch das Gefühl, dass die "nette" Seite überbeansprucht wird dreht sich Alles ganz schnell und die "schwierige" Seite überwiegt. Klartext gesprochen, ich könnte gerade an die Decke gehen weil Menschen in meinem Umfeld denken meine Gutmütigkeit ausnützen zu müssen. Noch schlimmer wird es wenn die Personen zu dumm sind es zu vertuschen und sich in diffuse Ausflüchte retten wollen. Sorry, aber da platzt mir definitiv der Kragen … erzähl mir keine Scheiße!

Als wäre das nicht genug denkt diese Person auch noch sie wäre der Mittelpunkt der Welt und in den Venen fließt die pure Weisheit. Ich frage mich nur gerade ob da nicht Weisheit mit Selbstüberschätzung verwechselt wird. Nicht dass das nicht schon schlimm genug wäre schleicht sich mir gerade eine Frage in den Kopf: "War das schon immer so und nur jetzt sehe ich es?"

2009-03-24

ein vergleich der hinkt …

New York City, ein Modemagazin, eine ambitionierte Jungredakteurin und zahlreiche Luxuslabels!
Bausteine für einen Film der schon einmal die Kinokassen ordentlich hat klingeln lassen. Das diese Kombination jedoch kein Garant für faszinierenden Erfolg ist kann man aktuell an "Shopaholic" sehen.

Im Vorfeld des Films habe ich Kritiken gelesen, welche den Film im direkten Vergleich mit "Der Teufel trägt Prada!" loben. Und da muss ich einfach sagen: "Das stimmt nicht!". Zugegeben die hochkarätige Besetzung hat sicherlich keinen kleinen Teil zum Erfolg vom "Teufel" beigetragen. Meryl Streep ist und bleibt einfach eine geniale Schauspielerin. Umso schlimmer eigentlich, dass man diesen Vergleich zieht.

Die Geschichte ist witzig aber wurde extrem platt umgesetzt, irgendwie fehlte mir hier die Liebe fürs Detail. So kommt es, dass dieser Film nicht über die Bewertung "ganz nett" hinauskommt.


2009-03-22

der geschmack bleibt draußen

Gestern feierte eine Freundin ihren Geburtstag. Da es aber nicht irgendeine Party sein sollte hat sie sich für eine Mottoparty entschieden. Motto des Abends: "bad taste"

Lange habe ich überlegt ob ich die Einladung annehmen soll da es mir echt schwer fällt mich geschmacklos zu kleiden. Das soll jetzt nicht heißen, dass mein Styling immer perfekt ist – wahrlich nicht. Aber ich zähle mich durchaus zu den Männern die darauf achten, dass der Gürtel zu den Schuhen passt.

Letztendlich habe ich mich doch entschieden hinzugehen – natürlich mit dem passenden Outfit. Das musste allerdings erst noch besorgt werden. Und genau darin liegt die eigentliche Schwierigkeit. Es ist verdammt schwer, in einen Laden zu gehen und seinen Stil und den Geschmack zuhause zu lassen. Instinktiv greift man zu Dingen, die man gut findet oder die in das übliche Beuteschema passen. Nach diversen Anlaufschwierigkeiten habe ich es aber doch geschafft mir ein paar Teile zu greifen die absolut nicht zusammenpassen und in der Kombination dem Motto gerecht werden.

Als ich dann mit meinem farbenfrohen und nicht straßentauglichen Outfit bei der Party ankam waren alle Zweifel und Bedenken verschwunden als ich die restlichen Gäste sah. Ich wusste gar nicht, dass es so schlechte Geschmäcker gibt.

2009-03-20

1x JA und 1x NEIN

Für gewöhnlich stelle ich auf dieser Seite Filme und Bücher vor, die ich gut finde. Heute erwähne ich ein Buch, welches mich zu Tode gelangweilt hat – "Das Prometheus Mosaik" von Timothy Stahl.

Im Affekt habe ich mir neulich auf dem Flughafen ein Buch gekauft. Ein klassisches Beispiel dass es sich mit dem Klappentext wie mit einem tollen Kinotrailer verhält – er baut Spannung auf und weckt Begehrlichkeit.
Eine Begehrlichkeit die dieses Buch leider nicht befriedigt.

Hier zum Inhalt:

Theo Lassing führt ein normales Leben. Doch damit ist es vorbei, als er in der Zeitung das Bild eines Mannes entdeckt, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Theo steht vor einem Rätsel. Als wenig später seine Mutter unter mysteriösen Umständen stirbt, beginnt er Fragen zu stellen. Seine Recherchen führen ihn zu einer Verschwörung, die den Globus umspannt. Theos Leben basiert auf einer Lüge: Seine Existenz ist nur ein Mosaik in einem furchtbaren Experiment, das die gesamte Menschheit bedroht. Schnallen Sie sich an für eine Achterbahnfahrt im Stil von Andreas Eschbach und Sebastian Fitzek: Das Thriller-Debüt des Jahres!

Hätte der Autor mal lieber mehr Energie aufgewendet um den Spannungsbogen aufzubauen als diverse Kleinigkeiten im Detail zu beschreiben. Denn dadurch verliert die Geschichte an Geschwindigkeit und rauskommt am Ende ein trockenes und mühsam zu lesendes Buch. Der Vergleich mit Andreas Eschbach ist in meinen Augen nicht angebracht – denn "1 Billion Dollar" ist ein klasse Buch das den Leser bis zur letzten Seite fesselt.

Also Fazit: "Das Prometheus Mosaik" – NEIN und "1 Billion Dollar" JA


2009-03-18

wo parken drachen?

Frauenparkplätze? Was bitte ist das für eine Erfindung? Meistens sind diese speziell markierten Parkplätze unmittelbar neben den Behindertenparkplätzen. Warum eigentlich? Nur damit die zarten Wesen sich nicht Ihre Füße ruinieren auf dem langen Weg vom Parkplatzende zum Ladeneingang?

Heute habe ich mir doch tatsächlich erlaubt, so eine Parkplatz zu nutzen um die Ubahn zu erreichen. Prompt kommt ein Drache von Frau um die Ecke und fängt an mich wüst zu beschimpfen was mir einfallen würde auf dem Frauenparkplatz zu parken. Ob ich nicht lesen könne. Mal ganz ehrlich, diese kleine Tonne hatte mit ihrem Kurzhaarschnitt und einem Körperumfang von 250 mehr männliche Hormone als eine Fußballmannschaft.

Und parkte sie deshalb etwa am Ende des Parkplatzes – natürlich nicht. Auch wenn sie in der restlichen Zeit des Tages lieber ein Mann wäre wenn es um den Parkplatz geht ist sie plötzlich FRAU.

wenn die technik nicht will ...

Böse Zungen behaupten ja, mein Job bestünde nur aus Reden und Anwesenheit bei diversen Veranstaltungen. Zugegeben, das ist ein Teil davon aber natürlich gibt es noch ein paar Dinge mehr welche die Überweisung am Ende des Monats rechtfertigen. Wäre ja sonst wirklich zu einfach …

Nachdem in den letzten Wochen das Verhandeln der Schwerpunkt meiner Arbeit war rückt jetzt wieder das reden, sprich präsentieren, in den Vordergrund. Präsentationen machen richtig Spaß vorausgesetzt die Technik funktioniert und richtig klasse wird es, wenn das Publikum sich zu Regungen hinreißen lässt - denn wer präsentiert schon gerne vor einem Aquarium.

Eben diese Technik machte mir heute einen Strich durch dir Rechnung. Vor dem eigentlichen Termin lief die Präsentation noch reibungslos und während dem Termin entschied sich der Laptop mal eben auszusteigen. Tja, da steht man dann da ohne Charts und fängt an zu reden damit sich die Luft bewegt. Zum Glück brachten wir die Trailer noch zum laufen sonst hätten wir wohl ernsthaft darüber nachdenken müssen die neuen Formate vorzutanzen.

einfach mal zuhören

Neulich im Flieger von Düsseldorf nach München saß ein Mann neben mir der zweifelsfrei den Beweis lieferte, dass nicht nur Frauen wie ein Buch reden können. Bevor wir überhaupt richtig in der Luft waren wusste ich bereits wie alt er ist, dass seine Frau gerade die Grippe hat und er vor kurzem Papa geworden ist. Gerade als ich den Entschluss gefasst hatte, mich demonstrativ in meine Zeitung zu vertiefen weckte er plötzlich meine Neugierde indem er anfing mir zu erzählen mit welchen Tricks und Kniffen er sein Meilenkonto schneller füllt.

Auch wenn dieser Wettbewerb eigentlich irrsinnig ist, so scheint es ihn doch tatsächlich zu geben. Wer sammelt wo am meisten Meilen, um diese dann in Prämien aus dem Lufthansa Worldshop zu tauschen. Die üblichen Verdächtigen waren mir bekannt was ich jedoch nicht wusste, dass die Lufthansa verärgerte Passagiere gerne mal mit einer Meilengutschrift besänftigt.

Für gewöhnlich zähle ich nicht zu den Menschen die sich ständig beschweren und ihrer Wut Luft machen aber dieses Mal probierte ich es aus. Gesagt getan, wieder in München gelandet setzte ich mich an meinen PC und schrieb eine Mail an Lufthansa in welcher ich meinen Unmut über die Verspätungen der letzten Zeit äußerte.

Drei Tage später rief mich eine Mitarbeiterin der Airline an. Sie entschuldigte sich und veranlasste tatsächlich eine Meilengutschrift um meine Laune zu heben.

Tja, manchmal lohnt es sich eben doch Leuten zuzuhören!

2009-03-14

wann ist denn endlich sommer?

Abgesehen davon, dass die Sonne einfach nur gut für die Seele ist wird auch das Fliegen wieder angenehmer sobald es draußen schöner wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass bei steigenden Temperaturen weniger Kleidung gebraucht wird um den Tag zu überstehen – ergo das An- und Ausziehen der Mäntel im Flugzeug bleibt aus. Ich weiß dass es kleinkariert ist sich darüber aufzuregen aber es muss einfach mal gesagt werden.

Es ist wirklich beachtlich wie lange es in den Wintermonaten dauert bis jeder auf seinem Platz sitzt und seine Garderobe verstaut hat. Zu den Mänteln kommt dann ja auch noch das Handgepäck und hier frage ich mich manchmal echt, was die Leute an dem Wort Handgepäck nicht verstanden haben. "Wie sie haben im Flieger keinen Platz für meinen Schrankkoffer?"

Am liebsten sind mir ja die Kandidaten die als letztes in den Flieger einsteigen, eine große Tasche nach sich ziehen und sich dann aufregen dass sie keinen Platz mehr finden um es zu verstauen. Auch wenn sie es kaum glauben wollen aber die Flieger haben einen richtig großen Laderaum im Rumpf und da geht eine Menge rein.

Noch schlimmer wird es aber beim Aussteigen. Sobald die Maschine die Parkposition erreicht hat springen alle von Ihren Plätzen auf, drängen sich in den engen Gang und fangen an dort ihre Jacken und Mäntel anzuziehen. Eigentlich ja schon wieder lustig zu beobachten welche akrobatischen Meisterleistungen da vollbracht werden. Das Schauspiel ist nur leider halb so lustig wenn man ständig einen Ärmel eine Tasche oder einen Hintern ins Gesicht gedrückt bekommt.

Und dabei wäre es doch so einfach und auch bequemer … Mantel oder Jacke in der Hand halten und erst im Flughafen anziehen!

2009-03-13

ganz vorne mit dabei

Facebook, Blackberry, Notebook, Handy und IPOD

Lauter schöne Dinge, die das Leben einfacher machen. Ehrlich gestanden ich kann mir nicht vorstellen auf eines dieser Tools zu verzichten. Sie gehören einfach zu meinem Alltag dazu, wie eben eine Zahnbürste auch. Täglich mehrmals gebraucht und genutzt. Mit dieser Aussage wäre bewiesen dass ich wohl definitiv ein Kommunikationsjunkie am Puls der Zeit bin.

Den Ergebnissen einer Studie nach zu beurteilen nutzen Personen, die ihre Brötchen in der Medienwelt verdienen solche technischen Möglichkeiten überdurchschnittlich häufiger als es die breite Masse tut. Die Ergebnispräsentation fand ich wirklich sehr interessant weil man wirklich zu häufig dazu neigt, sein eigenes Empfinden als Standard zu definieren.

Aber mal ganz ehrlich, ein anderes Ergebnis wäre auch erschreckend gewesen. Immerhin hat die Medienbranche ja auch die Finger bei der Entwicklung mit im Spiel und wer kocht schon gerne etwas was er nicht selber gerne isst.

zwei ist einer zu viel

Wir Menschen sind in unserem Verhalten der Tierwelt manchmal ähnlich als uns lieb ist. Nein, nicht die Triebe sind Thema sondern das Verhalten im Rudel. Während man bei den Vierbeinern vom Rudel spricht, ist bei uns Zweibeinern von der Clique die Rede. Im Verhalten der einzelnen Charaktere ähneln sich diese beiden Sippen schon sehr – es gibt immer ein Alphatier.

Verschiebt sich das Rollenverhalten kommt es zu Spannungen und die Clique sortiert sich neu. Richtig dumm wird es wenn diese Verschiebung unbewusst stattfindet und sich die beiden Alphatiere eigentlich sehr gut verstehen. Um die Beziehung der Alphamännchen nicht zu gefährden bleibt nun nur der Rückzug aus der Clique.

Da wiederum ist auch irgendwie doof … warum ist nur alles so schwierig und warum kann die Herde nicht einfach dem alten "Leithammel" hinterherlaufen. Das letzte worauf ich im Moment Lust habe ist ein Machtkampf …

2009-03-12

friends … forever?

Freundschaften sind gut und wichtig, keine Frage. Aber sind sie für die Ewigkeit gemacht?

Freunde sind die Knotenpunkte unseres sozialen Netzes in welches wir uns ab und an fallen lassen können.
Menschen ohne Freunde werden schnell in die Schublade "komisch" gesteckt. Aber woher sollen sie auch merken, dass sie sich merkwürdig verhalten da sie ja keine Freunde haben, die es ihnen sagen. Eine gute Freundschaft zeichnet sich dadurch aus, dass Freunde kein Blatt vor den Mund nehmen und auch mal offen die Meinung sagen. Denkt man an diverse Castingshows der letzten Zeit muss die Schublade "komisch" riesig sein.

Aber wie verhält es sich mit der Haltbarkeit einer Freundschaft? Wenn ich bis jetzt eines gelernt habe dann, dass nicht jede Freundschaft für die Ewigkeit gemacht ist. Irgendwie ja auch ganz gut so. Denn mit jeder Freundschaft und jedem neuen Menschen den wir in unser soziales Netz lassen entwickeln wir uns ein Stück weiter.

Die Antwort auf die Frage nach der Haltbarkeit hängt aber auch davon ab welche Erwartungen man in diese Beziehung projektziert. Erwartet man immer von Beginn an eine perfekte Freundschaft die ein ganzes Leben lang hält wird man sicherlich oft enttäuscht werden. Geht man hingegen mit der Erwartung ins Rennen, dass man gemeinsam eine gewisse schöne Zeit verleben wird ist man positiv überrascht wenn die Beziehung mit Beständigkeit gefestigt wird.

Also ist es doch irgendwie falsch den Anspruch der Ewigkeit an eine Freundschaft zu stellen. Obwohl stellen kann man diesen Anspruch aber das ist noch lange keine Garantie dafür. Eigentlich ist es doch so, dass man einer Freundschaft offen gegenüber stehen, sie genießen sollte und wenn beide Seiten genügend investieren wird sie sich festigen und letztendlich doch in der Ewigkeit enden.

2009-03-08

wo wird geschlafen?

Einfach mal wieder rauskommen, ein paar Tage den Alltag hinter sich lassen und ein paar neue Eindrücke sammeln. Das ist der Plan, den ich zusammen mit einem Freund gefasst habe. Nach diversen Diskussionen haben wir uns nun auf Lissabon als Reiseziel geeinigt. Der Zeitraum – Ende März – steht fest und die Flüge sind gebucht.

Jetzt mussten wir nur noch versuchen unsere Ansprüche unter einen Hut zu bringen. Er würde am liebsten auf einem Campingplatz schlafen während ich – "verwöhnter Jung" wie ich bin – am liebsten in einem Hotel mit mindestens 4 Sterne die Zeit verbringen möchte. Die Diskussionen waren hitzig und nicht heftig aber wir haben zu einem Kompromiss gefunden …

… ein kleines Hotel im Herzen von Lissabon mit 3 Sternen wird für 4 Nächte mein Dach über dem Kopf sein.

Diese Diskussion über die Unterkunft ließ leise Zweifel in mir hochsteigen ob der Urlaub eine so gute Idee war. Ich bin gespannt welche Interessenkonflikte noch auf mich zukommen werden.

2009-03-07

verfilmung auf die harte tour!

Voller Vorfreude auf ein Feuerwerk der Special Effekte landete ich heute im Kino. Die Verfilmung des Kultcomics „Watchmen“ stand auf dem Plan. All denjenigen, die denken es handelt sich um Popcornkino wie Batman, Superman und Spiderman denen sei gesagt: Irrtum.

Die Verfilmung erinnert vielmehr an eine Mischung aus Sin City und Saw. An abgehackten Körperteilen, spritzendem Blut und einer Portion Sex fehlt es hier nicht. Mir persönlich war es fast schon etwas zuviel.

Sicherlich wussten die Produzenten wie „gewaltig“ ihr Werk werden wird und dass eine Fortsetzung nicht von vornherein in trockenen Tüchern ist. Wahrscheinlich ist das der Grund dafür weshalb Sie mehr Story als nötig in die 3 Stunden Film gepackt haben.

2009-03-02

kleine dinge mit großer wirkung

Hin und wieder sind es die kleinen unscheinbaren Dinge die eine größere Wirkung haben als wir Ihnen zumessen. Zum Beispiel das kleine Zahnrad welches zum Grund werden kann warum die große Maschine zum stehen kommt.

Mein persönliches Zahnrad des Tages war eine Glühbirne. Nicht etwa die meiner Schlafzimmerlampe nein, es war die Glühbirne der Notausgangsbeleuchtung des Flugzeuges, das mich heute nach Hamburg bringen sollte.

Nachdem alle Passagiere ihren Sitzplatz gesucht und es sich für den bevorstehenden Flug gemütlich gemacht haben stellte die Crew fest, dass ein Lämpchen nicht leuchtet. Auch der gerufene Techniker konnte nicht dafür sorgen, dass das Licht aufgeht also mussten wir alle die Maschine verlassen um dann in einer Ersatzmaschine wieder Platz nehmen zu dürfen.

Zum Glück hat keiner die Macken an den Leuchtstreifen am Boden bemerkt sonst hätten wir womöglich noch einmal umsteigen müssen und die Verspätung wäre noch größer geworden.

2009-03-01

generalprobe mit sonne

Der erste tolle Sonnentag in 2009. Versteht sich von selbst, dass ich soviel Zeit wie irgendwie möglich draußen verbringen wollte. Gedacht getan und ab in die Innenstadt von München. Mit einem leckeren Kaffee in der Hand auf einer Bank im Hofgarten platziert gab es eine Menge zu sehen. Für viele Münchner war es eine Art Generalprobe für den bevorstehenden Sommer:

Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, zeigen die Münchner einfach zu gerne was sie haben. Die Cabrios werden entmottet und die Sonnensbrillen aufgesetzt – eingepackt in dicken Jacken sitzt man im Straßencafe, das Gesicht der Sonne entgegen, und übt kräftig „sehen und gesehen werden“.