2008-09-30

theorie on the rocks

Na das mit der Ursachenforschung gestern hat ja super geklappt - offen gestanden, nicht wirklich.

Aber mit etwas Glück kann ich das emotionale Chaos aussitzen. Ob das der richtige Weg ist sei mal dahingestellt. Wie es scheint funktioniert heute zumindest wieder die "Job-verdrängt-Privates"-Nummer. Und sollte diese Verdrängungsmethode im Laufe des Tages seine Wirkung verlieren kann ich ja abends auf der Party in Hamburg den Alkohol zur Hilfe nehmen.


2008-09-29

emotionen im 5er-looping

Wow, wow, wow - was bitte ist das heute für ein Tag?

Mein erster Gedanke heute Morgen war: "Wie soll ich diese Woche nur überleben?" Bis auf heute Abend steht jeden Tag eine Abendveranstaltung auf dem Plan. Nicht, dass mich das sonst stören würde aber irgendwas ist zur Zeit anders. Liegt es vielleicht doch an meiner gestörten Emotionswelt. Sonst konnte ich mich immer darauf verlassen, dass ich im Job den privaten Kopf ausschalten konnte und privaten Ärger mit Arbeit ausgleichen. Aber auch diese Gleichung geht im Moment nicht mehr wirklich auf.

Für gewöhnlich werfen mich Dinge ja nicht wirklich schnell aus der Bahn aber heute ist wohl Alles anders. Gerade wäre ich fast an die Decke gegangen weil ein Kunde seinen Termin verschieben wollte. So kann und darf es nicht weitergehen. Den heutigen Abend werde ich nutzen um Ursachenforschung zu betreiben und morgen ist ein neuer Tag mit völlig neuen Gefühlen und neuen Chancen.

2008-09-26

fast wie in new york!

Den Auftakt zu unserer diesjährigen Roadshow habe ich gut überstanden.

Meine Laune hatte sich zwar nicht wirklich gebessert aber mittlerweile kann ich es so gut verbergen, dass keiner der Gäste was gemerkt hätte. Die Präsentation fand in diesem Jahr im Velvet Club in Frankfurt statt. Eine interessante Location in welcher das Feiern richtig Spaß macht. Geschlafen haben wir im Le Meridien Parkhotel Frankfurt – nicht nur der Name des Hotels lies Erinnerungen an meinen Aufenthalt in New York aufleben. Auch die Einrichtung des Hotels war dem in New York an manchen Stellen schon extrem ähnlich.

Vielleicht sollte ich das nächste NewYork-Fieber stillen indem ich einfach eine Nacht in Frankfurt verbringe. Wie ich feststellen durfte kann man hier auch vom Bett aus eine Skyline bewundern.

2008-09-25

bad mood

06.30 Uhr meine Nachbarn poltern lautstark im Treppenhaus von oben nach unten. So geweckt zu werden ist kein wirklich guter Start in den Tag. Heute Abend in Frankfurt ist die Auftaktveranstaltung unserer diesjährigen Roadshow. Für mich heißt dass, die nächsten Wochen werde ich mich wieder viele Abende im Small Talk üben.

Allerdings ist das mit der aktuellen Laune wirklich eine riesige Herausforderung. Noch kann ich nicht einmal zu mir selbst nett sein. Ich kann nur hoffen, dass ich im Laufe des Tages meine Laune wieder hochgefahren bekomme und mein Lächeln finde.

2008-09-23

ich bin noch nicht so weit!

5 Grad Celcius zeigte das Thermometer heute Morgen an als ich mich auf den Weg ins Büro machte. Ich bin definitiv noch nicht auf Herbst und Winter eingestellt. Allerdings merke ich wie sich mein Körper dem Verhalten eines Murmeltieres anpasst. Zur Abwechslung meine ich dieses Mal nicht die Figur sondern das allgemeine Empfinden - ich könnte nur schlafen.

2008-09-21

erwartungen im quadrat!

Erwartungen können das Leben ganz schön kompliziert machen. An jeden von uns werden Erwartungen gestellt, manchmal erfüllen wir sie und manchmal leider nicht. Uns selbst geht es genauso, auch wir stellen Erwartungen an Menschen, Dinge und Ereignisse. Wenn wir dann enttäuscht werden weil sich Manches nicht so entwickelt wie wir es erwartet haben reagieren wir enttäuscht, verärgert oder gar wütend.

Schon irgendwie merkwürdig. Ich meine, woher sollen denn Andere überhaupt wissen welche Erwartungen wir an sie stellen wenn man es ihnen nicht sagt. Aber mal ganz ehrlich, wer möchte das schon immer tun und vor allem auch hören. Im Job, okay aber im Privatleben – nicht wirklich. Hier erwarten wir doch vielmehr, dass die Anderen wissen was wir von ihnen erwarten.

Und irgendwie sind wir hier auch um ein vielfaches enttäuschter wenn die, in eine Person gesetzten, Erwartungen nicht erfüllt werden. Nicht erfüllte Erwartungen haben meistens ziemlich starke Gefühle im Gepäck und die suchen sich schnell und heftig ein Ventil. Aber wie kann man das vermeiden? Indem man überhaupt keine Erwartungen mehr hat – das geht ja wohl kaum. Aber ist es vielleicht eine Ansatz, die Erwartungen generell etwas niedriger anzusetzen um sie für Andere realisierbar zu machen. Aber machen uns nicht auch unsere und die in uns gesetzten Erwartungen zu den Menschen die wir sind? Egal wie ich es drehe und wende – enttäuschte Erwartungen sind und bleiben einfach bitter.

2008-09-20

O´zapft is!

Heute um 12.00 Uhr ist es wieder soweit – die fünfte Jahreszeit zieht in München ein. Das Oktoberfest wird mit dem obligatorischen „O´zapft is!“ von Oberbürgermeister Ude eröffnet.

Die kommenden zwei Wochen herrscht hier Ausnahmezustand in der Stadt. Aktuelle Hotelpreise lassen jede Messe erblassen, Großflächen sind kurzerhand mal zu Wohnmobilparkplätzen umfunktioniert worden und die Ubahnen sind maßlos überfüllt. Eigentlich ja auch kein Wunder – 6 Millionen Besucher werden erwartet, das geht an keiner Stadt spurlos vorüber.

Während der Wiesn-Zeit ticken selbst die Uhren außerhalb der Theresienwiese etwas langsamer und auch die Mode folgt eigenen Regeln.

Ich selbst gehöre nicht zu den absoluten Wiesn-Fans aber das eine oder andere Mal werde ich mich dort schon sehen lassen. Gehört ja dann doch dazu wenn man in München wohnt.

2008-09-18

schon wieder - best friends!

Heute Abend sollte ich endlich meine Antworten bekommen. Antworten auf die Fragen, die mir in den letzten vier Tagen im Kopf herumgeistern. Das Bauchgrummeln ist leider immer noch da und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich versuche in Mails mehr zu finden als es zu sehen gibt. Das ist wohl ganz klar eine Eigenschaft die ich mir durch meine vielen Freundinnen und Kolleginnen in den letzten Jahren angeeignet habe – danke auch dafür. Ohne dieses Wissen wäre es vielleicht einfacher … die Fettnäpfe nehme ich ja auch trotz dieser Erkenntnis mit.

Antworten habe ich bekommen! Zwar nicht die, welche ich erwartet oder erhofft habe aber immerhin bin ich jetzt einen Schritt weiter. Im Laufe des Abends kamen wir in einer Phase an, in welcher ich plötzlich Dinge erfuhr die man Freunden erzählt und nicht unbedingt einer Person mit der man über eine Freundschaft hinaus etwas aufbauen möchte. Ab diesem Zeitpunkt war für mich klar: „Klasse, wieder einmal in der Schublade „guter Freund“ gelandet!“

Langsam aber sicher frage ich mich echt, ob ich zu gut für diese Welt bin. Ist ja nicht das erste Mal dass mir so was passiert wäre - Begründungen dafür gibt es viele aber das Ergebnis bleibt immer gleich: Best friends!

2008-09-17

neue und alte helden am mittwoch!

Heute Abend um 20:15 Uhr ist es soweit, die 2. Staffel von Heroes ist bei RTL II zu sehen. Auch wenn diese Staffel aufgrund des Autorenstreiks nur 12 Folgen hat sollte man sie auf keinen Fall verpassen.

Und da ein Highlight nicht genug ist schickt RTL II gleich noch ein weiteres Format an den Start. Die brandneue 7. Staffel von Smallville startet im Anschluss um 21:15 Uhr ein. Hierzu kann ich nur sagen, dass diejenigen welche die Entwicklung der Charaktere in der 6. Staffel gut fanden unbedingt auch hier wieder einschalten sollten.


© Universal Network Television LLC. All Rights Reserved.

TM & © Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

2008-09-16

tief durchatmen und los!

Da sitz ich nun im Büro in mir ein Gefühlschaos. Von dem Gedanken, ich hätte mir eine Magengrippe eingefangen habe ich mich mittlerweile schnell wieder verabschiedet. Zumal das Unwohlsein immer dann verstärkt auftritt wenn ich gerade mit einer gewissen Person nichts zu tun habe aber krampfhaft an sie denken muss. Gerade während ich diese Zeilen schreibe wird mir bewusst wie albern es eigentlich klingt. Oh Mann, wie alt bin ich – 15?

Das sich diese Situation nicht mit Logik aufklären lässt habe mittlerweile selbst ich begriffen. Eine Menge Fragen schwirren mir durch den Kopf. Soviel steht fest, ich brauche Antworten. Und diese krieg ich wohl nur wenn ich die Initiative ergreife und sie einfordere. Also tief durchatmen und los ….

2008-09-15

lehrreiche wg-zeit auf probe!

Bis jetzt habe ich das WG-Leben immer ausgelassen und lebte alleine in einer Wohnung. Während der letzten Tage in Berlin hatte ich genügend Gelegenheit mich auf meine WG-Tauglichkeit zu testen.

Und siehe da, ich bin wohl doch unkomplizierter als ich dachte. Irgendwie fand ich es sogar sehr witzig und angenehm immer Jemanden um sich zu haben – gemeinsam auf dem Sofa zu sitzen, gemeinsam zu kochen und einfach mal nur zu quatschen. Nachdem ich nun ein paar Tage wieder in meiner eigenen Wohnung bin weiß ich, dass ich wohl nur unkompliziert war weil ich erstens ein höflicher Mensch bin und zweitens immer im Kopf hatte dass es ja nur für ein paar Tage ist.

Was ich jedoch richtig klasse fand und das werde ich versuchen demnächst mal öfter zu praktizieren ist einfach den Tag, Tag sein lassen. Offen gestanden habe ich es sehr genossen, einfach mal in den Tag hinein zu leben – ohne feste Termine und ohne Plan den Tag zu verbringen. Morgens zu entscheiden worauf man Lust hat und dann das entsprechende in Angriff nehmen. Immer könnte ich sicherlich nicht so leben aber bereits ein Tag in der Woche nach dem Prinzip könnte schon seine Wirkung haben.

2008-09-14

emotionaler trottel sucht hilfe!

Für gewöhnlich bin ich ein Mensch, der die Dinge gerne unter Kontrolle hat. Meistens gelingt mir dies auch – naja fast. In den letzten Tagen durfte ich jedoch eine Erfahrung machen, dass es immer wieder Dinge gibt die man einfach nicht kontrollieren kann. Gefühle zum Beispiel … denen ist man hilflos ausgeliefert. Natürlich kann man versuchen sie zu unterdrücken oder zu ignorieren aber auf Dauer wird das nicht funktionieren. Irgendwo irgendwie und irgendwann suchen sie sich ein Ventil um rauszukommen.

Als gefühlskalt würde ich mich selbst nicht bezeichnen vielmehr als emotionalen Trottel. Diese Beschreibung trifft auch meinen aktuellen Zustand sehr gut. Während der Tage in Berlin kam ein ganz neues Gefühl ins Spiel! In der Poesie spricht man gerne von der stärksten Kraft der Welt ich für meinen Teil spreche im Moment eher von einem Gefühl, dass einer Bauchgrippe gleichkommt. Undefinierbar und merkwürdig in der Magengegend, tritt meistens in Kombination mit zwanghaften Gedanken an eine bestimmte Person auf.

Sollte es mir wohl echt passiert sein und ich habe mich verliebt?

2008-09-12

berlin musikalisch

Die Songs, an welchen man hier in Berlin gerade nicht vorbeikommt sind:

Rihanna mit „Disturbia“ und Katy Perry mit „I kissed a girl“

2008-09-11

reise in die ungewissheit

Gleich steige ich in den Flieger nach Berlin. Dort werde ich die kommenden vier Tage bei einem Freund verbringen. Offen gestanden bin ich sehr gespannt, wie es wohl werden wird. Immerhin gab es eine sehr lange frostige Sendepause zwischen uns. Es können richtig schöne Tage werden aber ebenso könnte der Kurztrip in die Hose gehen und wir kühlen die Freundschaft wieder auf Eiszeittemperatur.

Seitdem wir uns jedoch vor wenigen Wochen wieder gefunden haben vergeht kein Tag an dem wir nicht in irgendeiner Form kommuniziert haben. Insofern geht die Chance, dass wir uns überhaupt nicht mehr riechen können doch eigentlich gegen Null.

Aber was will ich mir jetzt einen Kopf machen, ich lasse es einfach auf mich zukommen. Sollten wirklich alle Stricke reißen, dann werde ich ganz einfach den Ratschlag einer Freundin beherzigen und mich in ein Hotel einquartieren. Davon gibt’s ja ein paar in Berlin.


2008-09-10

denn sie wissen nicht, was sie tun!

So ziemlich jedes Jahr um diese Zeit drängen Sie in die Arbeitswelt – Azubis. Junge Menschen, die sich mal mehr und mal weniger wissbegierig in das Abenteuer Arbeitswelt stürzen. Während ihrer ersten Gehversuche stellen sie sicherlich so manche Geduld auf die Probe.

Meine persönliche Geduldsprobe hatte ich heute an der Kasse eines Burgerbraters. Wie der Name schon sagt, möchten die wenigsten Menschen bei Mc Donalds Stunden verbringen. Man besucht das Lokal um schnell einen Burger zu essen und um sich ebenso schnell wieder anderen Dingen widmen zu können. Genau das war mein Plan als ich meine Bestellung aufgab. Nur dumm, dass der arme Kerl hinter dem Tresen so was von nervös war, dass sich der ganze Bestellvorgang ziemlich verzögerte weil er die entsprechenden Tasten auf der Tastatur nicht finden konnte. Auch die Suche nach den runter gefallenen Münzen beschleunigte meine Nahrungsaufnahme nicht unbedingt. Erst als seine Vorgesetzte ihn mit den Worten, „Du stellst dich jetzt hier hin und schaust mir einfach nur zu!“, die Sache in die Hand nahm hatte ich meinen Burger in der gewohnten Geschwindigkeit auf meinem Tablett. Mit Fastfood hatte das allerdings nichts mehr zu tun, in den 15 Minuten hätte mir der Italiener um die Ecke auch eine Pizza gebacken.

Zugegeben ich war genervt und kurz davor ungemütlich zu werden. Aber dann ist mir bewusst geworden, dass wir alle irgendwann einmal in dem was wir gerade tun Anfänger waren.

2008-09-09

mal auf die klassische art

Hin und wieder kann es sehr schön sein, wenn man Dinge erledigt wie man sie vielleicht vor ein paar Jahren erledigt hätte. Dem unfreiwilligen Internetstreik sei Dank führte mich mein Weg heute in einen klassischen Buchladen.

Dabei konnte ich feststellen, wie entspannend es doch sein kann, einfach nur zu stöbern. Dabei fiel mir ein Buch in die Hände, welches ich bei amazon und co wahrscheinlich erst gefunden hätte sobald es auf den Bestellerlisten oder meiner persönlichen Empfehlungsliste auftauchen würde: "Die Eleganz des Igels"

"Die Eleganz des Igels" spielt geschickt mit Klischees, die der Leser vor seinem geistigen Auge hat. Ein elegantes Haus mit reichen Bewohnern und eine Concierge, die auf den ersten Blick alle typischen Attribute mit sich bringt. Wenig freundlich und unscheinbar stellt sie sich dümmer als sie ist, um ihre Ruhe zu haben vor ihren herablassenden Mitbewohnern.

Paloma, hat bereits durchschaut, wie hohl und letztlich ärmlich ein Leben im Luxus ist. Sie versucht, ihre blitzende Intelligenz genau so zu verbergen wie die Concierge Renee.

Und sie hat vor, ihrem Leben ein Ende zu setzen, bevor sie nachher doch noch so wird wie ihr Umfeld... Ihren dreizehnten Geburtstag will sie nicht mehr erleben, schreibt vorher aber noch ihre Gedanken und eine Art "Vermächtnis" auf.

Ich bin sehr gespannt ob dieses Buch die Erwartungen erfüllt, die der Klappentext schürt.

2008-09-08

des rätsels lösung

Der aufmerksame Leser meiner Seite fragt sich jetzt vielleicht wie ich die ganzen Einträge bloggen kann wo ich doch im bayerischen Oberland ohne Internet und Blackberry festsitze.

Ganz einfach, ich schreibe mir meine Gedanken einfach im guten alten Microsoft Word von der Seele und setze sie in den kommenden Tagen online.

2008-09-07

bitte, ist doch nur eine mail ...

Dass mein Körper seine eigene Urlaubsplanung betreibt ist schon schlimm. Aber die Hühnersuppe und die Pflege meiner Mutter lassen den Schmerz nicht gar so schwer werden. Was jedoch weder Hühnersuppe noch sonstige kulinarischen Köstlichkeiten beheben könnten ist der Schmerz, der entsteht wenn Einem etwas weggenommen wird was er für sein Leben braucht.

Die DSL-Leitung meiner Eltern fiel heute Morgen irgendwelchen Bauarbeitern zum Opfer. Mit ihrem Bagger haben sie das Kabel beschädigt und die Telekom geht davon aus, dass der Schaden erst zu Beginn der neuen Woche behoben sein wird.

Internet, Mails checken und Kontakte pflegen ist also erstmal auf Sparflamme gestellt. Wisst Ihr eigentlich wie langweilig ist sein kann ohne diese Gimmicks gesund zu werden? Noch dazu funktioniert mein Blackberry auch nicht so wie ich es gerne hätte - liegt an der Menge der Funklöcher.

Für mich als Kommunikationsfreak, der ständig Internet, Mails und Handy in Greifnähe braucht ist diese Situation gerade wahre Grausamkeit - böse Zungen sprechen von Entzug.

Naja, ich werde es zwangsläufig überleben und die kommenden Tage habe ich wohl viel Zeit darüber nachzudenken ob man wirklich immer und ständig erreichbar sein muss.

2008-09-06

urlaubsunkompatibel

Nachdem ich ein wirklich tolles Hotel im Internet gefunden und gebucht habe, freute ich mich einfach total auf ein paar entspannte Tage. Mein Zimmer sollte nur 30 Meter vom Strand entfernt sein und am Strand würde eine Liege auf mich warten, um meine Seele baumeln lassen zu können.

Als ich heute Morgen aufwachte machte mir mein Körper relativ schnell klar was er von der fünfstündigen Fahrt hält - nämlich NIX. So kommt es, dass ich wohl die geplanten Strandtage bei meinen Eltern auf dem Land verbringen werden - immer eine Toilette in Nähe.

Ich könnte mich grad echt schwarz ärgern, dass mir mein Körper mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Laut Aussage des Artzes eine völlig normale Reaktion wenn man ständig unter Strom steht. Dann denkt sich der Körper in den ruhigen Phasen wie Urlaub er könne einfach mal abschalten.

Mittlerweile ist sogar mir bewusst geworden, dass ich wohl an ein paar Stellschrauben in meinem Leben drehen sollte. Irgendwie finde ich es nämlich nicht so toll urlaubsunkompatibel zu sein.

2008-09-03

schnellste weg zu meer!

Nachdem der Besuch im Reisebüro ein Flop war sitze ich nun am Laptop auf der Suche nach einem passenden Hotel. Zuerst habe ich erstmal anhand der Landkarte den schnellsten Weg ans Meer ausfindig gemacht. Diese Überlegung brachte mich ganz schnell ins Land der Pizza und Pasta – Italien. Und da ich nicht vorhabe ewig im Auto zu sitzen habe ich mir als maximal Fahrtzeit 6 Stunden gesetzt. Mit diesen Vorgaben lande ich in der Region Rimini.

Ein erster kurzer Blick auf die gängigen Hotelanbieter zeigt mir dass noch genügend freie Hotels zur Verfügung stehen und wer hätte das gedacht, sie sind sogar alle weit unter dem gesetzten Budget. Ob ich diesen Tipp mal an Frau Bolz schicken soll? Nein, wohl eher nicht sonst denkt sie noch wir verstehen uns blendend und ich hab womöglich eine neue Freundin.

Der Gedanke die ein paar Tage an diesem Ort zu verbringen gefällt mir irgendwie immer besser. Als ich das letzte Mal dort war, war ich 8 Jahre alt und hatte gerade mein erstes Schuljahr hinter mich gebracht.

2008-09-02

Frau Bolz ohne Provision

Ich und die Mitarbeiter eines Reisebüros sind nicht unbedingt kompatibel. Eine Erfahrung die ich gestern machen durfte. Eigentlich wollte ich mich ja nur kurz schlau machen ob es für einen spontanen Kurztrip interessante Angebote gibt. Dieses „nur mal schlau machen“ dauerte dann doch stolze 2 Stunden. 120 Minuten in denen wir uns gegenseitig auf die Geduldsprobe stellten.

Alles was ich wollte, war ein Hotel zu finden wo ich für ein paar Tage die Seele baumeln und die Füße ins Meer strecken kann. Und es war genau die Einfachheit dieser Anfrage die Frau Bolz überforderte. Zum Beispiel bot sie mir Fernreisen für einen Wochenendtrip an. Sicherlich sehr reizvoll für den der es mag - wenn ich schnell bin schaffe ich es vielleicht noch 3 Stunden am Strand zu verbringen bevor ich mich wieder 10 Stunden in den Flieger setze um nach Hause zu fliegen.

Nachdem sie dieses Argument verstanden hat waren wir endlich im Mittelmeerbereich angekommen – allerdings muss ich gestehen, dass all diese Angebote mein geplantes Budget etwas gesprengt hätten. Als ich ihr sagte, dass meine Schmerzgrenze für ein Wochenende bei 350 – 400 Euro liegt schaute sie mich mit großen Augen an und meinte nur: „Aber Sie reisen doch alleine, da wird das Budget schon knapp!“

Das war der Zeitpunkt an dem ich wusste dass ich Frau Bolz zu keiner Provision verhelfen werde. Auch wenn ich als Single reise, werde ich für diesen Budgetrahmen ein passendes Hotel finden. Dann muss ich eben doch selbst im Internet suchen …


plantschen oder putzen?

Ab Morgen Mittag ist es soweit, ich werde eineinhalb Wochen Nichts mit dem Büro am Hut haben. Ob ich das schaffe – abwarten! Das hängt natürlich auch damit zusammen, wie ich letztendlich die freien Tage gestalten werde. Irgendwie fällt mir die Planung der nächsten Tage dieses Mal nicht wirklich leicht. Im Moment finde ich den Gedanken sehr reizvoll, mich einfach in den nächsten Flieger zu setzen. Aber es ist gar nicht so einfach auf die Schnelle ein passendes Angebot zu finden – es gibt einfach zu viele davon im Internet.

Auf der anderen Seite überlege ich ob ich nicht einfach nur ein paar entspannte Tage in diversen Spa´s verbringen soll – wäre ganz klar auch eine Alternative. Eine Alternative bei der ich auch meine Wohnung endlich mal auf Vordermann bringen könnte. Die lästige Grundreinigung steht seit dem Einzug im Juli auf dem Plan. Aber will ich meinen Urlaub wirklich mit Putzen verbringen?

Ich werde mich mal auf den Weg in ein gutes altes Reisebüro machen – mal sehen was sie mir anzubieten haben.