2008-08-30

nächster halt münchen hauptbahnhof!

Nach einer kurzen Nacht, die Aftershowparty forderte natürlich auch noch die gebührende Aufmerksamkeit, finde ich mich heute Morgen im Frühstücksraum des Hotels ein. Um uns rum sitzen Mitarbeiter der Plattenfirmen, der Redaktion und natürlich der eine oder andere Künstler von gestern Abend. In diesem Zustand ist es gern genommen, sein Gesicht hinter einer großen dunklen Sonnenbrille zu verstecken. Draußen vor dem Hotel warten bereits wieder (oder immer noch?) die ersten Groupies darauf, noch eine Autogramm oder ein Bild von ihrem Star zu bekommen.

Zwei Tassen Kaffee später machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof - ja, richtig gelesen Bahnhof. Da Mannheim nicht über einen Flughafen verfügt haben wir uns entschlossen, mit der Bahn zu reisen. Während der kommenden dreieinhalb Stunden hatte ich genügend Zeit, mich in meiner Vorliebe für Flugzeuge bestätigt zu sehen. Ich hatte mein Buch zuhause vergessen und mein Ipod hat keinen Saft mehr insofern kamen mir die Fahrtzeit doppelt so lange vor.

Zum Glück war unsere Gruppe von sechs Leuten so gut aufeinander eingespielt, dass wir uns blind verstehen und uns somit auch die Nähe eines Zugabteils nicht die Laune verdarb.

2008-08-29

dieses mal in mannheim!

Die „The Dome“-Bühne steht wieder, mittlerweile zum 47. Mal – heute in Mannheim. Insgesamt waren dieses Mal 400 Menschen vor Ort, die sich darum kümmerten dass dieser Abend ein unvergessliches Highlight für die Kids wird. Mittlerweile durfte ich ja schon einige dieser Veranstaltungen mitmachen und wieder war einer der schönsten Momente, der Beginn der Show.

Es ist einfach genial, sich wenige Minuten vor Beginn in die Masse zu stellen. Mit 10.000 Menschen im Rücken den Countdown zu zählen und dann das Opening zu sehen – ein absoluter Gänsehautgarant. Für Gänsehaut sorgte dieses Mal auch Paul Potts. Es war absolut ergreifend, wie dieser kleine unscheinbare Mann umgeben von einem 30-köpfigen Orchesters mit seiner Stimme die Emotionen schürte. Egal welches Alter, jeder war gerührt, stand mit offenem Mund da und lauschte einfach nur dieser Wahnsinnsstimme.

Das andere Highlight bei den Kids war zweifelsfrei der Auftritt von Lulu Lewe, der kleinen Schwester von Sarah Connor. Sie hat nicht nur das Aussehen ihrer Schwester sondern auch ihre Stimme geerbt – Respekt wie sie sich präsentiert hat. Ansonsten waren noch Jimi Blue, Terenzi, Fady Maalouf, The Rasmus und diverse andere Künstler Teil der Show.

Zu sehen gibt es die Show nächsten Samstag, 06.09.2008 ab 17.00 Uhr bei RTL II.

2008-08-27

runterfahren und neu starten!

Flughafen München, 07:30 Uhr. Vor dem Ausgang zum Flieger nach Düsseldorf versammelt sich gerade eine Gruppe Frauen die allesamt dem gängigen Klischee der Sekretärin eines Produktionsunternehmens entsprechen. Eine Kombination aus Versandhausmode gepaart mit hohen Schuhen, weil macht ja schlanke Beine. Gestern stand wohl auch noch ein Besuch bei Friseursalon Uschi um die Ecke an - immerhin ist man heute ja Frau von Welt auf Geschäftsreise.

Schon auf dem Weg zu meiner Sitzreihe ist mir irgendwie klar, dass ich eine dieser Grazien in meiner Nähe haben werde. Den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht schmettert mir die Dickste von ihnen ein herzliches „Grüß Gott, fliegen Sie auch nach Düsseldorf!“ entgegen und zwängt sich neben mich auf den Mittelplatz.

Kurz nach dem Start der Maschine fängt mein Körper plötzlich an, merkwürdig zu reagieren. Ob es wohl an dem extrem süßlichen Parfüm liegt, das sich unweigerlich den Weg in meine Nase bahnt – wohl eher nicht. Wie mir scheint, hat mein Körper beschlossen dass es Zeit für einen Neustart sei. Mir wird kalt und warm im Wechsel von Sekunden und heute sind es mal meine Schweißdrüsen die ein Party feiern und dadurch meinem hellblauen Hemd zu einer dunkelblauen Farbe verhelfen. Während mein Hemd nun also immer dunkler wird, wird mein Gesicht immer weißer und mein Hörvermögen entschwindet als würde jemand die Lautstärkeregler nach unten ziehen.

Natürlich entgeht die Veränderung meiner Verfassung meiner Sitznachbarin nicht – im Gegenteil ihre Mutterinstinkte sind aktiviert. Nachdem sie sich diverse Male darüber ausgelassen hat, dass ich nicht gut aussehe und es mir wohl auch nicht gut gehen könnte so wie ich aussehe ruft sie die Stewardess mit den Worten: „Frau Stewardess, schauen sie sich den Mann hier mal an – dem geht es nicht gut!“

Mit den Worten „Bitte eine Cola!“ verabschiedet sich das Betriebssystem Ralph für einen kurzen Augenblick um dann, mit einem Schütteln verursacht durch Mutti, wieder hochgefahren zu werden.

Wie es sich für einen ordentlichen Neustart gehört sind diverse Fehler beim Hochfahren ausgemerzt worden. Für den Rest des Flugs darf ich mir viele gute Ratschläge anhören wie ich solche Situationen zukünftig vermeiden kann. Immerhin weiß sie viel darüber, zwar nicht aus eigener Erfahrung aber ihre Freundin Rosi …

An dieser Stelle ist wohl auch Zeit für einen kleinen Warnhinweis. Natürlich weiß ich, dass solche „Systemabstürze“ nicht gesund sind und vor allem nicht häufiger auftreten dürfen. Ich werde wohl in der nächsten Zeit mal einen Spezialisten zu diesem Thema aufsuchen, mal schauen ob sich vielleicht ein versteckter Virus in mein System eingeschlichen hat.

2008-08-26

physik, biologie und realität!

1. Stunde – Physik: Durch Reibung entsteht Wärme - eine physikalische Tatsache an der es Nichts zu rütteln gibt.

2. Stunde – Biologie: Eine erhöhte Körpertemperatur gleicht der Körper mit Verdunstungskälte, die durch Verdunsten von Schweiß entsteht, aus.

3. Stunde – Realität:

Angekommen in der Realität bringen wir die Erkenntnisse aus Physik und Biologie nun zusammen. Je mehr Reibung desto mehr Wärme, ergo erhöhter Bedarf an Verdunstungskälte. Demzufolge ist nun einfach mal so, dass dicke Menschen schneller ins Schwitzen kommen als Personen, die sich mit ihrem BodyMassIndex nicht im oberen Drittel bewegen. Gerade zu dieser Jahreszeit, in welcher es bereits morgens um 09.00 Uhr schon um die 18 Grad haben kann kommt es nicht selten vor, dass viel Maße aufeinander reibt und dadurch die Schweißporen zur Hochform auflaufen.

Soweit so gut, jetzt kommt der Punkt, für den mir schlichtweg das Verständnis fehlt. Und ganz ehrlich der mir auch gewaltig stinkt. Warum tun Menschen nichts dagegen wenn sie schon wissen, dass ihre Schweißporen bei jeder Möglichkeit eine Party feiern. Und was ja nun gar nicht geht ist die Klamotten des Vortages noch einmal zu tragen. Denn darin hat sich mittlerweile ganz viel kalter Schweiß festgesetzt der nicht besser riecht wenn er noch einmal zum Einsatz kommt.

An dieser Stelle sei gesagt, da hilft auch keine Extraportion des neuen Parfüms welches man großzügig und großflächig verteilt.

Die Hilfe steht ein paar Regale weiter, meistens in der Nähe des Duschgels. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen, Farben und Duftvarianten – die Deos. Ich bin mir sicher, für jeden Typ ist ein Passendes dabei. Insofern an dieser Stelle einfach mal: KAUFEN UND BENUTZEN!

2008-08-24

wer will als nächstes?

Vor wenigen Jahren hätte noch keiner geglaubt, dass es Bücher wie „Feuchtgebiete“ oder „Fucking Berlin“ tatsächlich in die Bestellerlisten schaffen, geschweige den einen Verlag finden. Aber heute im Jahr 2008 ist dem so, Charlotte Roche hat mittlerweile knapp 950.000 Leser begeistert. Eine Zahl die zweifelsfrei Respekt verdient hat. Wohlgemerkt, die Zahl hat Respekt verdient – der Inhalt des Buches ist mehr als fragwürdig und gehört für mich in die Kategorie: „Dinge, die ich gar nicht wissen möchte!“

Wenn eine Sache gut funktioniert dann gibt es früher oder später immer Menschen, die denken auch auf diesen Zug aufspringen zu müssen. Mit „Fucking Berlin“ hat dies Sonia Rossi getan. Versteht sich von selbst, dass sie natürlich eine Spur schamloser auf die Dinge unter der Gürtellinie schaut als es Kollegin Roche getan hat.

Wir dürfen gespannt sein wer demnächst noch so alles denkt, uns an seiner sexuellen Selbstfindung teilhaben lassen zu müssen.

2008-08-23

freundschaft reloaded!

Es ist Jahre her, da hatte ich einen Freund mit dem ich mich extrem gut verstanden habe. Wie man so schön sagt, waren wir auf der gleichen Wellenlänge, hatte die gleichen Interessen, die gleichen Ziele und was gut war, einen anderen Geschmack was Frauen angeht. Da wir beide Löwe-Männer sind schwang mit dieser Freundschaft immer ein kleiner Konkurrenzkampf mit. In diesem Fall war das aber überhaupt nicht negativ, im Gegenteil es stachelte zu Höchstleistungen an. Irgendwann, im Sommer vor 8 Jahren kippte die Stimmung dann doch und das latente „Wer-hat-den-Größeren“-Gehabe nahm überhand und die Freundschaft endete mit vielen unschönen Worten.

Während der letzten Jahre habe ich mindestens zweimal daran gedacht, wie es ihm geht und wie unsere Freundschaft wohl heute aussehen würde. Aber wieder den Kontakt zu suchen – niemals, dafür war ich zu stolz und das Ende damals zu deutlich. Wie es scheint, meinte es das Schicksal aber irgendwie anders … pünktlich zu meinem Geburtstag bekam ich eine SMS auf mein Handy mit einem Geburtstagsruß von einer Nummer die ich nicht kannte. Als ich dann die Antwort auf meine Frage nach dem Absender bekam war mir sofort klar, dass er es ist.

In den letzten Tagen haben wir uns durch diverse Telefonate und zahlreiche Mails wieder gegenseitig in das Leben des Anderen geholt. Es scheint, als wäre diese Freundschaft nie wirklich zerbrochen sondern nur eingefroren gewesen. Dann will ich nur mal hoffen, dass sie dieses Mal nicht wieder in die Eiszeit abwandert, denn Alphamännchen sind wir noch immer – aber reifer!

2008-08-21

viel los in gotham city!

Schon lange und viel wurde darüber gesprochen. Nun ist er auch endlich in den deutschen Kinos zu sehen: „Batman The Dark Knight“ startet heute offiziell ein.

Wer den letzten Teil mit Christian Bale gemocht hat wird diesen Film lieben. Es ist einfach klasse welche Arroganz er in dieser Rolle als Bruce Wayne in seinen Anzügen von Armani an den Tag legt, und das ganz ohne große Worte. Wie bereits im ersten Teil hätte es seine verzerrte Stimme als Batman nicht unbedingt gebraucht, den schwarzen Ritter kauft man ihm auch so ab. In diesem Teil werden auch gängige Klischees der letzten Filme zunichte gemacht. So lebt Bruce Wayne nicht mehr in einem Herrenhaus sondern ganz modern in – einem ziemlich beeindruckendem – Penthouse in Gotham City. Auch die Bad-Höhle gehört der Geschichte an, in diesem Teil startet Batman seine Streifzüge von einem Containerbahnhof aus.

Aber nicht nur Batman macht diesen Film sehenswert, nein ganz besonders auch Heath Ledger in seiner Rolle als Joker ist den Eintritt wert. Irrsinnig wie gut er sich in diese Rolle hineinversetzt hat und dem Charakter des Jokers damit Leben einhaucht – der Wahnsinn steht ihm förmlich in den Augen. Der Gedanke, dass Heath Ledger zu Beginn des Jahres verstarb ist zweifelsfrei tragisch, verleiht der Figur des Jokers aber noch eine weitere Portion Grausamkeit.

Ungefähr nach 95 Minuten hat man das Gefühl dass sich der Film dem Ende zuneigt. Man wird jedoch schnell Besserem belehrt denn wo andere Filme aufhören fängt diese Geschichte noch einmal richtig an.


2008-08-20

von Backbord und Steuerbord

Mein Job bringt es mit sich, dass ich eine Menge neuer Menschen und Orte kennen lernen darf. Leider fehlt mir nur zu oft die Zeit für eine wirkliche Besichtigung der Stadt. Zu oft kommt es vor, dass man vom Flugzeug ins Taxi, mit dem Taxi von Termin zu Termin hetzt um letztendlich am Ende des Tages wieder am Flughafen zu stehen. Ich hab mir vorgenommen, wann immer es sich in den Kalender integrieren lässt eine Stunde für die Stadt zur reservieren. Wie es im Leben immer so ist, nimmt man sich viele Dinge vor. Nicht immer klappen gleich Alle.

Heute hat es geklappt und hab mir Hamburg vorgenommen. Genauer gesagt hab ich mich in die „Tina“ gesetzt und mich eine Stunde durch den Hamburger Hafen schippern lassen. War wirklich eine klasse Erfahrung die ich nicht missen möchte. Zwischen all den Touristen sitzend habe ich etwas über die Entwicklung des Hafens gelernt und mir dabei eine frische Brise um die Nase wehen lassen. Der norddeutsche Dialekt des Kapitäns war super, damit machte die Bootstour gleich noch mehr Spass.

Jeder, der nach Hamburg kommt und Zeit hat sollte sich in solch eine Nussschale setzen.

2008-08-18

thirty, trente, trenta, dreißig !!!

„Happy Birthday!“ diese Worte waren es, die mich heute Morgen geweckt haben. Jetzt ist es also soweit, ich bin 30! Soweit ich das zu dieser Tageszeit beurteilen kann, fühlt sich Alles an wie gestern als ich noch 29 war. Der Kaffee schmeckt immer noch gleich und die oft erwähnten Zipperlein waren heute Morgen auch nicht da – wäre ja auch noch schöner.

Beim Zähneputzen dachte ich noch, es wird ein Geburtstag wie jeder andere auch. 10 Minuten später nachdem die ersten Gratulationen ausgesprochen waren wusste ich, dass es nicht wie immer wird. Jeder, aber wirklich jeder erwähnte bis jetzt die Zahl.

Warum nur? Ist es Schadenfreude weil man selbst schon älter oder jünger ist? Oder ist es vielleicht eine indirekte Spitze um herauszufinden wie ich auf das fortgeschrittene Alter reagiere?

Hm, ich weiß es nicht aber ich werde es beobachten. Sollte ich auch nur eine einzige ach so lustige 30iger-Geburtstagskarte oder was noch schlimmer wäre irgendwelche „lustigen“ Geschenke kriegen, dann schrei ich.

2008-08-17

auf zu neuen becken!

Da ist er nun also - der letzte Tag meiner persönlichen Zwanziger. Auch wenn ich es nicht wirklich möchte, erwischte ich mich in den letzten Tagen immer häufiger dabei wie ich gedanklich eine Art Zwischenbilanz ziehe. Die ruhigen Minuten sind es in denen sich immer wieder die gleichen Fragen in meinen Kopf schleichen:

„Ist der Weg wirklich richtig?“; „Wie soll es weitergehen?“; „Wohin soll es führen?“

Es ist völlig offensichtlich worauf meine Prioritäten innerhalb der letzten zehn Jahre lagen – auf der Karriere. Das Leben, das daraus resultiert und welches ich im Moment lebe finde ich richtig klasse. Evolutionsbedingt ist es wohl aber so, dass ab einem gewissen Punkt im Leben der Familiensinn an der Prioritätenliste kratzt und nach oben drängt.

Mit dem 30. Geburtstag komme nun auch ich an einen Punkt an welchem das Kratzen lauter wird. Allerdings bin ich sehr gut im Dinge ausblenden. Genau das werde ich mit diesem Geräusch auch tun – virtueller Stöpsel ins Ohr, ausblenden und weiter an den gesetzten Prioritäten festhalten. Immerhin gibt es da noch eine Menge Becken in denen ich gerne mal schwimmen würde.

Wie lange das wirklich anhalten wird weiß ich spätestens bei der nächsten Zwischenbilanz in zehn Jahren. Denn wer weiß, vielleicht kommt ja übermorgen Miss Right um die Ecke, nimmt mir den virtuellen Stöpsel aus dem Ohr und ordnet damit meine Prioritäten neu.

2008-08-15

welches glas möchten sie gerne?

Da bin ich nun, irgendwo zwischen Münster und Osnabrück in einem McDonalds-Restaurant direkt an der Autobahn. Auf dem Rückweg zum Flughafen wurde der Hunger immer größer, da kamen die goldenen Bögen am Straßenrand gerade rechtzeitig.

Allerdings musste ich mir mein BigMac-Menü heute wirklich schon fast erkämpfen. Aktuell schenkt Mc Donalds jedem Menü-Käufer ein Coca Cola Glas. Hässlich sind die Gläser nicht aber unpraktisch wenn man noch mit dem Fugzeug nach Hause muss. Das war auch der Grund warum ich dankend ablehnte als mich der Mitarbeiter hinter der Kasse fragte: "Welches Glas möchten Sie gerne?"

Mein fehlendes Interesse an den tollen Gläsern konnte er gar nicht fassen. Dieser Fassungslosigkeit verlieh er Ausdruck indem er diese Frage noch dreimal wiederholte. Wahrscheinlich hat ihm irgendein hochbezahlter Coach von McDonalds eingetrichtert er muss ein Glas verschenken. Ende vom Lied war, dass ich das Glas genommen und der Frau hinter mir geschenkt habe. Erst dann war er glücklich und die Frau strahlte mich an, als hätte ich ihr 100 Euro in die Hand gedrückt.

Alles was ich wollte war ein Fastfood-Menü. Gekriegt hab ich es und dabei konnte ich sogar noch zwei Menschen glücklich machen.

2008-08-14

petrus hat es gehört!

Endlich hat Petrus mein Flehen erhört. Für morgen sagt der Wetterbericht in München Regen und kühles Wetter voraus. Genau richtig um es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen und die Seele baumeln zu lassen. Passt eigentlich auch perfekt, immerhin ist Feiertag.

Dumm ist nur, dass ich mich morgen in dem Teil von Deutschland aufhalten werde in welchem nicht die Himmelfahrt von Maria gefeiert wird. Tja, dafür kann Petrus nix ... aber vielleicht schenkt er mir ja demnächst noch einmal solch einen vorgezogenen Herbsttag.


2008-08-13

hörbuch "welt kompakt"

Egal welchen Flughafen man von München aus anfliegt in der Regel ist man 50 - 60 Minuten unterwegs. Mein Lesestoff für den Morgen ist meistens eine "Bild" und eine "Welt Kompakt". Diese Kombination informiert mich kurz und knapp über die wichtigen Dinge, ist handlich und lässt vor allem auch genug Zeit um vor der Landung noch einmal kurz die Augen zu schließen.

Auch heute hätte es ein ganz "normaler" Hinflug werden können. Wären da nicht zwei Banker neben mir, die exakt die gleichen Zeitungen und zusätzlich noch eine Financial Times mit in den Flieger nahmen. Das alleine ist ja nicht schlimm, kann ja jeder lesen was er will - schlimm ist nur, dass die Beiden plötzlich anfingen sich gegenseitig Artikel aus den Zeitungen vorzulesen. Wohl gemerkt die hatten Beide die gleichen Zeitungen.

So kam ich unfreiweilig in den Genuss, die heutige Ausgabe der Welt Kompakt nicht nur selbst zu lesen, sondern auch noch als Hörbuch gesprochen zu bekommen. Damit aber nicht genug, natürlich wurden die Artikel kommentiert und das nicht zu knapp.

Krampfhaft habe ich versucht die Augen zu schließen und ein wenig zu dösen. Aber es kam mir immer nur eine Frage in den Kopf: "Wann endlich landen wir?"

2008-08-12

käfer am buffet!

Mittlerweile bringt es mein Job mit sich, dass ich des öfteren in irgendwelchen Lounges auf verspätete Flieger warte. Immer wieder ertappe ich mich dabei , wie ich eine unfreiwillige Feldforschung betreibe was die Besucher solch einer Lounge angeht.

Gern genommen sind die Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer. Schon beim Betreten der Lounge weiß man schnell in welcher Ecke sich das Beraterrudel dieses Mal niedergelassen hat. Zweifelsfrei sind sie ein sehr eigenes Völkchen welches sich mit meinem Volk, dem Volk der Werbe- und Medienwelt, nur schwer verträgt.

Während man sich in unserer Branche mit wenigen Ausnahmen duzt ist diese Form der Anrede bei Beratern schon fast verpönt. Egal wie gut man sich versteht und wieviele Gemeinsamkeiten man auch hat sobald der oberste Hemdknopf geschlossen ist wird gesiezt. Abends beim obligatorischen Feierabendbier wenn die Krawatten locker sitzen ist man schnell wieder beim Du - dieser Wechsel passiert dann oftmals innerhalb von zwei Sätzen.

Sehr schön zu beobachten sind auch die sog. "Käfer". So nenne ich die Menschen, die ihren Laptop gerne in einem Rucksack auf dem Rücken transportieren. Im Auftreten sind sie deutlich zurückhaltender als die Berater und auch das Outfit ist meistens nicht gerade stimmig. Dafür sind die Berge, die sie vom Buffet tragen umso auffälliger.

Und natürlich gibt es immer wieder ein paar Personen die ich keiner Sparte zuordnen kann. Diese Menschen würde ich immer zu gerne fragen wie sie ihre Brötchen verdienen. Denn eines ist sicher, sie müssen viel unterwegs sein oder aber viel bezahlt haben sonst würde die nette Dame am Eingangscounter sagen: "Sie kommen hier leider nicht rein!"

Ach ja, ganz nervig sind schmatzende Engländer - so einer sitzt gerade neben mir. Erstaunlich wie sehr man doch mit einem trockenen Muffin schmatzen kann. Aber das ist ein Thema für einen anderen Eintrag ...

2008-08-11

platter reifen und viel wald!

Eine gute Freundin von mir pflegt zu sagen: „Wenn Du nichts tust, dann tut sich Nichts!“. Und da ich ja zwingend ein paar Dinge loswerden will sollte ich wohl was tun. Gesagt getan, heute Morgen blieb das Auto an seinem Platz stehen und ich nahm das Fahrrad um ins Büro zu kommen.

Die Tatsache, dass das Büro nicht wirklich weit entfernt liegt – laut Google Maps sind es gerade mal ca. 6 Kilometer – macht meine Verfassung nicht wirklich besser, im Gegenteil. Meter für Meter spüre ich jeden Muskel in meinen Oberschenkeln und meine Puste wird ständig weniger. Als wäre es nicht schon genug, dass ich seit langer Zeit erstmals wieder auf dem Sattel sitze – auch davon sollte ich den ganzen Tag über noch was haben.

15 Minuten später kam ich mit hochrotem Kopf, Schweißflecken unter den Armen – was sich besonders toll auf hellblauen Hemden macht - und wie ein Esel schnaufend im Büro an.

Zu meiner Entschuldigung könnte ich jetzt anbringen, dass der hintere Reifen fast platt war was mir das strampeln noch zusätzlich erschwerte. Aber offen gestanden ändert das nichts an dem, was ich schon immer vermutet habe. Ich habe meine Kondition irgendwo während des Umzugs verloren. Da mittlerweile alle Kisten ausgepackt sind und ich immer noch ohne bin werde ich mir wohl eine neue zulegen müssen.

Das Schlimmste an diesem Tag war, dass ich permanent den Gedanken der Rückfahrt im Kopf hatte. Denn irgendwie musste ich ja wieder nach Hause kommen – also selbes Spiel noch mal. Während ich mich also auf dem Waldweg in Richtung Heimat quäle habe ich mir vorgenommen, von nun öfter mit dem Rad ins Büro zu fahren.

Wäre ja gelacht, wenn ich meine Kondition nicht wieder bekommen würde.

2008-08-10

entweder, oder!

Gerne liest man, die Stadt sei schmutziger als das Land. Ganz ehrlich, hinter diesen Punkt kann ich nach vier Wochen Stadtwohnung einen großen Haken setzen. Als Junge vom Dorf und Frischluftfanatiker liebe ich es, wenn die Fenster offen sind. Tagsüber, wenn ich außer Haus bin kippe ich meistens alle Fenster damit frische Luft in die Wohnung kommt und ich abends nicht vom Muff erschlagen werde.

Tja dumm nur, dass ich sowohl vor dem Haus als auch dahinter einige Birkenbäume habe. Die scheinen mit ihrem Platz im Garten nicht zufrieden zu sein. So kommt es dass ich täglich auf meinen Fensterbrettern eine Ansammlung von halben Birkenbäumen finde. Soweit so gut, dass könnte auf dem Land auch passieren. Den Unterschied macht der Staub, der es sich zusammen mit den Birkenteilchen in meiner Wohnung gemütlich macht. Der Staub ist nämlich definitiv anders als der Landstaub … dieser hier ist hartnäckiger.

Zwangsläufig stehe ich nun vor der Entscheidung. Entweder frische Luft und täglich den Lappen schwingen, oder jeden Abend erstmal eine Portion abgestandene Luft ins Gesicht bekommen wenn man die Haustür aufschließt.

Ich könnte natürlich auch noch einmal meine Finanzen durchrechnen vielleicht kann ich mir ja jemanden leisten der mich vom Staub befreit - kein unschöner Gedanke!

2008-08-09

na toll, noch einer!

Nicht nur dass Plautzi und der Schweinehund es sich in meiner Wohnung schon so richtig wohnlich gemacht haben. Nein, mittlerweile hat sich noch ein neuer Gefährte hinzugesellt. Das „X“ in den Etiketten meiner T-Shirts hat es sich vor dem „L“ gemütlich gemacht. Hab ich irgendwo ein Schild vor der Tür, das ich nicht sehe?

Ist zwar schön, wenn ich mittlerweile so viele Gefährten um mich rum habe aber eine Party wird es trotzdem nicht geben. Im Gegenteil, ich werde die Abwehrmaßnahmen noch verstärken müssen. Okay, zugegeben anfangen müssen. Im Moment wäge ich ab, ob ich es alleine schaffe meine Wohnung wieder für mich zu bekommen oder ob ich mir Unterstützung holen soll.

Zwar finde ich Gedanken mich in einem Fitnessstudio abzurackern nicht wirklich prickelnd. Allerdings den Gedanken, damit endlich wieder alleine leben zu können schon. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir dass es im Moment definitiv zu warm ist um sich irgendwie drinnen abzurackern. Insofern werde ich jetzt erstmal draußen versuchen die drei Begleiter loszuwerden. Und wenn das nicht hilft kann ich im Herbst ja immer noch Hilfe suchen!


2008-08-08

Bild No. 515

Vermutet hatte ich es schon seit einigen Tagen aber seitdem ich die, heute veröffentlichten, Bilder des Sommerfestes gesehen habe weiß ich es ganz gewiss. Um genau zu sein, ein Bild zeigte es genau - Bild No. 515. Ich bin nicht alleine in die Wohnung nach München gezogen. Wie es scheint sind wohl zwei Gefährten, auf die ich beim besten Willen verzichten könnte, mit eingezogen.

Das tückische an den Beiden ist, dass ich sie nicht ständig sehe und sie auch nicht immer hinderlich für mich sind, dennoch sind sie im Moment ständig bei mir. Die Rede ist von Plautzi und dem inneren Schweinehund.

In den nächsten Wochen wird und soll es mein Ziel sein, sie irgendwie loszuwerden. Einfach wird das sicherlich nicht, das sie extrem hartnäckig sind. Allerdings sind sie ja auch extrem feige was heißt, sobald ich den Schweinehund vertrieben habe wird auch Plautzi die Biege machen.

Am schönsten wäre, den bevorstehenden Eintritt in´s nächste Jahrzehnt ohne die beiden im Nacken zu feiern. Aber ich will ja mal realistisch sein, es bleiben mir nur noch 10 Tage. Insofern wäre es schon toll, wenn einer weg ist und Plautzi gerade am gehen ist.

2008-08-05

this time without calvin klein

Um den "schwarzen Tag" so schnell wie möglich von der Startseite zu bekommen musste ich mir einen neuen Eintrag einfallen lassen. Da kamen mir die Bilder von Eva Mendes gerade recht - dieses Mal hat sie Calvin Klein zuhause gelassen.

An alle weiblichen Leser dieser Seite: Keine Sorge, diese Seite verkommt nicht zum virtuellen Spint!

2008-08-04

und er fliegt wieder!

Nach den Ereignissen des letzten Wochenendes hat mich heute der Alltag wieder. Meiner Großmutter geht es den Umständen entsprechend gut, somit kann auch ich mich wieder in der gewohnten Art auf die Arbeit konzentrieren.

In den letzten Wochen hatte ich irgendwie das Gefühl am Boden bleiben zu müssen. Nein, das lag nicht nur am Streik des Lufthansa-Personals. Heute Morgen als ich mich in die Maschine Richtung Hamburg setzte war das alte gewohnte Gefühl wieder da und ein Lächeln war auf meinem Gesicht. Ob man wohl flugsüchtig werden kann?

So what, ich hatte einen schönen Tag in Hamburg und was ja auch nicht ganz unwichtig ist, ich bin meinem „weichen Ziel“ für 2008 wieder ein Stück näher gekommen – dem Senatorstatus.

2008-08-03

dunkler tag

Leider ist auch in meinem Leben nicht immer Alles Sonnenschein. Gestern war einer dieser dunklen Tage. Meine Großmutter, welche maßgeblich an meiner Erziehung in den ersten Jahren beteiligt war, ist im Pflegeheim gestürzt. Im hohen Alter kommt es bei einem Sturz leicht zu schweren Verletzungen – in diesem Fall Gehirnblutungen.

Natürlich wurde sie sofort in die Klinik und dort ins künstliche Koma versetzt. Die Entscheidung was in solch einem Fall mit ihr passieren soll hat sie in unsere Hände gelegt. Eine Entscheidung die man weiß Gott nicht einfach treffen kann und rationell schon gar nicht.

Wenn es um einen Menschen geht der einem sehr am Herzen liegt neigen wir Menschen in solchen Situationen dazu, Gott zu spielen. Aber letztendlich entscheidet das Schicksal wann das letzte Kapitel im Buch unseres Lebens zu Ende geht. Ich für meinen Teil hoffe nun, dass das Buch meiner Großmutter noch nicht zu Ende ist und ihr noch ein wenig Zeit unter uns vergönnt ist. Vorausgesetzt sie muss keine Schmerzen erleiden, denn das hat sie wahrlich nicht verdient.

Dieses Erlebnis stimmt mich etwas nachdenklich und letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, was bedeutet denn schon eine Ehe, eine Freundschaft … das größte Vertrauen schenkt man einem Menschen indem man sein eigenes Leben in die Hände des Anderen legt.

2008-08-02

gesunde abwechslung!

In den letzten vier Wochen war kaum ein Fastfoodrestaurant vor mir sicher. Auf Dauer ist es dann aber doch ziemlich öde, sich von der Aktionswoche des einen Burgerbraters zur Aktionswoche des nächsten Burgerbraters zu hangeln. Da konnte auch der Döner-Mann um die Ecke oder der Pizzamensch nicht immer für die notwendige Abwechslung sorgen.

Jetzt, da die neue Küche da ist wird natürlich Alles anders. Immerhin hab ich ja nun wieder die Möglichkeit erstens Lebensmittel im Kühlschrank aufzubewahren und zweitens auch zu kochen. Somit dürfte es kein Problem sein, mal wieder eine gesunde Abwechslung in den Ernähungsplan zu bringen.

Um Kochen zu können, muss aber erstmal eingekauft werden. Genau das hab ich heute gemacht und dabei musste ich mich echt zurückhalten. Sonst hätte ich alle möglichen Dinge gekauft die ich irgendwann mal kochen könnte und glaubt mir auch das wäre nicht immer so gesund gewesen.

Letztendlich habe ich es doch geschafft viel Obst und Gemüse zu kaufen. Immerhin hab ich ja ein großes Vitamindefizit nachzuholen.

sommer, sonne, sommerfest!

Gestern Abend war es wieder soweit das jährliche Sommerfest fand statt. Wie immer war es eine super Atmosphäre und die Unternehmensleitung hat bei der Organisation sicherlich nicht den Euro zweimal umgedreht. Kaum ein Getränkewunsch der nicht erfüllt werden konnte und auch das Buffet hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Aufgebaut war die Dekoration im mediteranen Stil auf dem Firmengelände. Auch hier konnte man durch ein beachtliches Budget den Büroalltag vertreiben.

Das verhängnisvollste Getränk des Abends war dieses Jahr: Becks Ice gemischt mit Wodka!

Eine sehr gewöhnungsbedürftige Kombination die sich einen direkten Weg in den Kopf bahnt und dementsprechend schnell ihre Wirkung entfaltet. Zum Glück hab ich noch frühzeitig den Absprung gefunden und dieses Getränk durch normals Becks und Wasser ersetzt.

Davor standen aber eben noch die besagten Olympischen Spiele der etwas anderen Art auf dem Programm. Und offen gestanden, ich bin wirklich froh dass ich die Zähne zusammengebissen und daran teilgenommen habe. Zwischendurch fühlte man sich irgendwie in die Kindergartenzeit zurück versetzt. Immerhin kommt es ja nun nicht täglich vor, dass man sich im Wasserbombenweitwurf und Sackhüpfen übt.

2008-08-01

ungewollte zufallsbegegnung!

Heute Morgen als ich noch schnell Wäsche in den Keller tragen wollte rutschte ich aus und mein Hintern stellte sich auf etwas schmerzhafte Weise den Treppenstufen im Hausflur vor. Da er ein Teil von mir ist, ist er natürlich ebenso höflich und lies keine Stufe aus von der ersten bis zu letzten - wir kennen sie jetzt alle.

Jedes Jahr traditionell im Juli oder August veranstaltet mein Arbeitgeber ein Sommerfest. Erfahrungsgemäß sind diese Feste immer mit einer Menge Spass, wenig Schlaf und viel Alkohol verbunden. In diesem Jahr soll dem Fest eine sportliche Höchstleistung vorausgehen. Offen gestanden, weiß ich nicht ob ich mit meiner getroffenen Wahl bereits um 14.00 Uhr daran teilzunehmen so zufrieden bin. Eigentlich hätte doch auch die Party ab 18.00 Uhr gereicht.

Ob diese ungewollte Zufallsbegegnung wohl ausreicht um sich von den sportlichen Aktivitäten zu drücken? Ich bezweifel es, das glaubt mir doch keiner. Tja, da muß ich wohl jetzt durch.