2008-07-19

Ein Tag im Pott!

Hämmernde Bässe, verrückte Kostüme, Drogen und jede Menge nackte Haut. Klischees die diesen Event treffender nicht beschreiben können – die Loveparade. In den Jahren zuvor ging diese Veranstaltung immer spurlos an mir vorüber. Dieses Jahr sollte es anders sein. Um 08.50 Uhr ging der Flieger ab München, der mich nach Düsseldorf brachte. Von dort fuhr ich mit dem Wagen dann direkt in den Pott um am Ort des Geschehens für meine Gäste da zu sein. Ja, es gibt tatsächlich Menschen die sich dahin einladen lassen.

In Dortmund angekommen bescherte ich einem kleinen untersetzen Aushilfstürsteher einen tollen Moment indem er mich nicht in den VIP-Parkplatz lies. Ich müsste mir erst eine Einfahrtsberechtigung holen und diese bekomme ich am anderen Ende der Strasse. Von ihm hab ich das nicht erfahren, sondern von meiner Ansprechpartnerin die ich nach 5 Minuten ergebnislosen Diskutierens mit dem Kerl angerufen habe.

Eigentlich ja kein Problem an das andere Ende der Straße zu kommen – wäre es nicht der Tag des Ausnahmezustands in Dortmund. Mittlerweile waren noch mehr Straßen gesperrt und so kam es, dass ich in den folgenden drei Stunden unfreiwillig jeden Winkel Dortmunds kennen lernen sollte. Wie ein Blöder bin ich kreuz und quer durch die Stadt gefahren um doch einfach „nur“ an das andere Ende der Straße zu kommen. Natürlich hatte ich ein Navigationsgerät das mich lotsen sollte aber leider wurden wohl nicht alle Straßensperrungen gemeldet weshalb ich früher oder später in fast jeder Straße an den Punkt kam an dem freundliche Polizisten erklärten dass es hier nicht weitergehen würde.

Naja, letztendlich hab ich es doch noch geschafft. Trotz immer wieder durchziehender Regenschauer – und das waren gewaltige Schauer – hat sich die Maße von der Musik mitreißen lassen und die B1 in eine richtige Partymeile verwandelt. Es war schon sehr interessant zu sehen wie sehr manche Menschen wirklich diese eingangs erwähnten Klischees erfüllen.

Obwohl mir die Musik und die Stimmung dann doch ganz gut gefallen hat war ich sehr froh, als es um 20.30 wieder „all doors in flight“ hieß und ich auf dem Rückweg nach München war.

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